"Robert E. Howard & L. Sprague De Camp & Lin Carter - Conan 1" - читать интересную книгу автора (Howard Robert E)

Conan trat von dem steinernen Thron zur├╝ck, fintierte,
machte Ausf├дlle, lie├Я die scharfe Klinge durch die Luft sausen
und sp├╝rte, wie der Griff seiner Hand immer vertrauter wurde.
Die wirbelnde Klinge warf das ямВackernde Licht zur├╝ck und lie├Я
es ├╝ber die rauhen Steinw├дnde tanzen. Mit dieser m├дchtigen
Waffe in den H├дnden w├╝rde Conan, davon war er ├╝berzeugt,
nicht nur den hungrigen W├╢lfen drau├Яen entgegentreten,
sondern zugleich einer ganzen Schar von tapferen Kriegern.
Conan stie├Я den wilden Kriegsruf seines Volkes aus. Der
Schrei hallte durch das Gew├╢lbe und schien die Schatten
aufzust├╢ren und Staub aufzuwirbeln. Conan dachte keine
Sekunde daran, da├Я eine solche Herausforderung an einem
solchen Ort noch andere Dinge als Schatten und Staub zum
Leben erwecken k├╢nnte тАУ Dinge, die h├дtten weiterschlummern
sollen.
Mitten im Schritt verhielt Conan, als ein Laut aus dem
Teil des Gew├╢lbes erklang, in dem sich der Thron erhob.
Er wirbelte herum und sah тАУ und er f├╝hlte, wie sich ihm die
Haare str├дubten und wie das Blut in seinen Adern stockte.
Das tote Wesen lebte wieder!
Langsam, zuckend erhob sich der Leichnam von seinem
steinernen Sessel und musterte ihn funkelnd aus schwarzen
Augenh├╢hlen. Irgendwie тАУ durch uralte Zauberei, die der junge
Mann sich nicht vorstellen konnte тАУ wohnte noch Leben in der
verwitterten Mumie. Grinsende Kiefer bewegten sich, doch
der einzige Laut, den Conan vernahm, war das Knacken
und Schnarren der zusammengeschrumpften ├Ьberreste von
Muskeln und Sehnen, die gegeneinander rieben. F├╝r Conan

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R.E. Howard, u.a. - Conan

war diese lautlose Imitation des Sprechens furchteinямВ├╢├Яender
als die Tatsache, da├Я sich ein Toter bewegte.
Knirschend stieg die Mumie von der Estrade mit dem alten
Thron herab und wandte den Sch├дdel in Conans Richtung.
Gl├╝hende Feuer schienen in den leeren Augenh├╢hlen zu
brennen. Unbeholfen setzte die Mumie Fu├Я vor Fu├Я und
n├дherte sich Conan, eine Gestalt namenlosen Entsetzens aus
den Alptr├дumen eines Wahnsinnigen. Ein knochiger Arm
reckte sich, um Conan das Schwert zu entrei├Яen.
Halb bet├дubt vor abergl├дubischer Furcht, zog sich Conan
Schritt f├╝r Schritt zur├╝ck. Die Flammen des Feuers warfen den
Schatten der Mumie an die Wand. Abgesehen vom Knistern
des Feuers, dem Rasseln und Knacken der lederartigen
Muskeln des Leichnams und dem keuchenden Atem des
jungen Mannes тАУ abgesehen von diesen Ger├дuschen herrschte
Stille in dem Gew├╢lbe.
Nun hatte das tote Wesen Conan mit dem R├╝cken gegen
die Wand gezwungen. Zuckend streckte sich eine braune