"Johann Wolfgang Goethe. Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand" - читать интересную книгу автораmich ihn hast sehen lassen, diesen Mann, den die Fursten hassen und zu dem
die Bedrangten sich wenden! (Er nimmt ihm die rechte Hand.) La?t mir diese Hand, la?t mich sie kussen! Gotz. Ihr sollt nicht. Martin. La?t mich! Du, mehr wert als Reliquienhand, durch die das heiligste Blut geflossen ist, totes Werkzeug, belebt durch des edelsten Geistes Vertrauen auf Gott! Gotz (setzt den Helm auf und nimmt die Lanze). Martin. Es war ein Monch bei uns vor Jahr und Tag, der Euch besuchte, wie sie Euch abgeschossen ward vor Landshut. Wie er uns erzahlte, was Ihr littet, und wie sehr es Euch schmerzte, zu Eurem Beruf verstummelt zu sein, und wie Euch einfiel, von einem gehort zu haben, der auch nur eine Hand hatte und als tapferer Reitersmann doch noch lange diente - ich werde das nie vergessen. (Die zwei Knechte kommen.) Gotz (zu ihnen. Sie reden heimlich). Martin (fahrt inzwischen fort). Ich werde das nie vergessen, wie er im edelsten einfaltigsten Vertrauen auf Gott sprach: >Und wenn ich zwolf Hand ich mit einer< - Gotz. In den Haslacher Wald also. (Kehrt sich zu Martin.) Lebt wohl, werter Bruder Martin. (Ku?t ihn.) Martin. Verge?t mich nicht, wie ich Euer nicht vergesse. (Gotz ab.) Martin. Wie mir's so eng ums Herz ward, da ich ihn sah. Er redete nichts, und mein Geist konnte doch den seinigen unterscheiden. Es ist eine Wollust, einen gro?en Mann zu sehn. Georg. Ehrwurdiger Herr, Ihr schlaft doch bei uns? Martin. Kann ich ein Bett haben? Georg. Nein, Herr! ich kenne Betten nur vom Horensagen, in unsrer Herberg ist nichts als Stroh. Martin. Auch gut. Wie hei?t du? Georg. Georg, ehrwurdiger Herr! |
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