"Johann Wolfgang Goethe. Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand" - читать интересную книгу автораwissen, in welchem Ton Ihr mit Weislingen von mir zu reden habt?
Liebetraut. Im Ton einer Wachtelpfeife, denk ich. Adelheid. Ihr werdet nie gescheit werden! Liebetraut. Wird man das, gnadige Frau? Bischof. Geht, geht. Nehmt das beste Pferd aus meinem Stall, wahlt Euch Knechte, und schafft mir ihn her! Liebetraut. Wenn ich ihn nicht herbanne, so sagt: ein altes Weib, das Warzen und Sommerflecken vertreibt, verstehe mehr von der Sympathie als ich. Bischof. Was wird das helfen! Berlichingen hat ihn ganz eingenommen. Wenn er herkommt, wird er wieder fort wollen. Liebetraut. Wollen, das ist keine Frage, aber ob er kann. Der Handedruck eines Fursten, und das Lacheln einer schonen Frau! Da rei?t sich kein Weisling los. Ich eile und empfehle mich zu Gnaden. Bischof. Reist wohl. Adelheid. Adieu. Bischof. Wenn er einmal hier ist, verla? ich mich auf Euch. Adelheid. Wollt Ihr mich zur Leimstange brauchen? Bischof. Nicht doch. Adelheid. Zum Lockvogel denn? Bischof. Nein, den spielt Liebetraut. Ich bitt Euch, versagt mir nicht, was mir sonst niemand gewahren kann. Adelheid. Wollen sehn. Jagsthausen Hans von Selbitz. Gotz. Selbitz. Jedermann wird Euch loben, da? Ihr denen von Nurnberg Fehd angekundigt habt. Gotz. Es hatte mir das Herz abgefressen, wenn ich's ihnen hatte lang schuldig bleiben sollen. Es ist am Tag, sie haben den Bambergern meinen Buben verraten. Sie sollen an mich denken! |
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