"Эрих Кестнер. Лирическая домашняя аптечка доктора Эриха Кестнера (нем.) " - читать интересную книгу автора

Traurig hängt man in den grünen Wellen,
vor der Nase eine Frau in Blond.
Ach, das Meer hat nirgends freie Stellen,
und der Mensch verhüllt den Horizont.

Hier bleibt keine Wahl als zu ersaufen!
Und man macht sich schwer wie einen Stein.
Langsam läßt man sich voll Wasser laufen.

Auf dem Meeresgrund ist man allein.

Wohltätigkeit>>

Ihm war so scheußlich mild zumute.
Er konnte sich fast nicht verstehn.
Er war entschlossen, eine gute
und schöne Handlung zu begehn.

Das mochte an den Bäumen liegen
und an dem Schatten, den er warf.
Er hätte mögen Kinder kriegen,
obwohl ein Mann das gar nicht darf.

Der Abend ging der Nacht entgegen,
und aus den Gärten kam es kühl.
Er litt, und wußte nicht weswegen,
an einer Art von Mitgefühl.

Da sah er Einen, der am Zaune
versteckt und ohne Mantel stand.
Dem drückte er, in Geberlaune,
zehn Pfennig mitten in die Hand.

Er fühlte sich enorm gehoben,
als er darauf von dannen schritt,
und blickte anspruchsvoll nach oben,
als hoffe er, Gott schreite mit.

Jedoch der Mann, dem er den Groschen
verehrte, wollte nichts in bar
und hat ihn fürchterlich verdroschen!
Warum? Weil er kein Bettler war.

Monolog mit verteilten Rollen>>

Geht dein Fenster auch zum Hof hinaus?
So ein Hof ist eine trübe Welt.
Wo du hinsiehst, steht ein andres Haus.
Und der Blick ist wie ein Wild umstellt.