"Эрих Кестнер. Лирическая домашняя аптечка доктора Эриха Кестнера (нем.) " - читать интересную книгу автора


Mein Kostüm habe ich umfärben lassen. Jetzt ist es
marineblau.

Laß Dein Zimmer heizen! Wir machen schon lange Feuer.
Das Fleisch, das kaufe ich jetzt bei unsrer Gemüsefrau,
da ist es zehn Pfennige billiger. Ich finde es trotzdem noch
teuer.

Drei Monate bist Du nun schon nicht zu Hause gewesen.
Läßt es sich wirklich nicht mal und wenn's auf zwei Tage ist
machen?
Erst vorgestern habe ich eine Berliner Zeitung gelesen.
Fritz, sieh Dich bloß vor! Da passieren ja gräßliche
Sachen!

Ist das Essen auch gut in dem Restaurant, wo Du ißt?
Laß Dir doch abends von Deiner Wirtin zwei Eier auf
Butter braten.
Das wird alles anders, wenn Du erst richtig verheiratet bist.
Ich weiß schon, Du hast keine Lust. Das ist schade, da läßt
sich nicht raten.

Unser neuer Zimmerherr, der hat eine richtige Braut.
Die ist mitunter bei ihm. Sonst bin ich mit ihm ganz
zufrieden.
Die Hausmannsfrau hat sie gesehn. Und sagte gestern
ganz laut,
das wäre nicht immer dieselbe. Ich müßte das endlich
verbieten.

Sonst geht es uns allen wenn man das schlechte nicht
rechnet famos.
Ich hoffe dasselbe von Dir. Was wollte ich gleich noch
sagen?
Das Papier ist zu Ende. Leb wohl! Bei Ehrlichs ist wieder
was los.
Ich will nur den Brief noch ganz schnell in den
Bahnhofbriefkasten tragen.

Da fällt mir noch etwas ein. Doch es geht schon gar nicht
mehr her.
Kannst Du's auch lesen? Frau Fleischer Stefan traf ich jetzt
im Theater.
Was die Erna ist, ihre Tochter. Die liebt Dich längst
schon. Und sehr.
Ich find sie recht nett. Na schon gut. Auch viele Grüße
von Vater.

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