"М.А.Пушкарева. Das Problem der Wechselbeziehung der Begriffe " - читать интересную книгу автора

DAS PROBLEM DER WECHSELBEZIEHUNG DER BEGRIFFE
DER BEWUSSTLOSEN UND NICHT OFFENBAREN TATIGKEIT
IN FICHTES "GRUNDLAGE DER GESAMTEN WISSENSCHAFTSLEHRE"

Marina A. Puschkarewa (Russische Foderation, Ufa)
Es ist ein falscher Einwurf, wenn man sagt: Wir konnten uns eine aller
Moglichkeit zuvorkommende Wirklichkeit nicht vorstellen! Gewiss, die
Hervorbringungen der menschlichen Tatigkeit konnen bestimmt wegen ihrer
Moglichkeit vorausgesehen werden. Aber Schelling behauptete: "Aber es gibt
auch Dinge, deren Moglichkeit erst durch ihre Wirklichkeit eingesehen wird.
Nur solche nennen wir originale, ursprungliche Hervorbringungen. Was nach
einem vorhandenen Begriff hervorgebracht wird, nennt Niemand original".1
Die Philosophie von J.G.Fichte ist in diesem Sinne eigenstandig eben
deshalb, weil ihre mogliche Interpretationen nur in Kraft ihrer
Wirklichkeit selbst begriffen sein konnen. Der Geist, der in ihr lebt, hat
frei zu wirken und nicht zu wirken. Er ist seiner selbst machtig und bleibt
vorhanden, auch in dem Falle, wenn er sich selbst nicht zeigt, d.h.
verbogen bleibt.
Das ist unserer Meinung nach dadurch bedingt, dass Fichte selbst sich
gegen den "Geist" verhielt als gegen das, was konstituiert, selbst bestimmt
und nicht konstruiert wird".
"Wir sind nicht Gesetzgeber des menschlichen Geistes - schrieb er, -
sondern seine Histonographen; freilich nicht Zeitungsschreiber, sondern
pragmatische Geschitsschreiber".2
Das theoretische System Fichtes ist vor allem konstituiert, d.h. es
entwickelt sich von innen wegen der Selbsterzeugung seines
Bedeutungsinhalts.
Die Erforschung des Selbstbewusstseins als eine komplizierte,
dynamishe, konstitutive und systematische Bildung wird nur dann
wissenschaftlich sein, wenn


1 Schelling F.W.J. Philosophie der Offenbarung / M.Frank. Frankfurt
a.M. 1993. S. 161.
2 Fichte J.G. Werke.Auswahl in sechs Banden, hrsg. von F.Medicus.
Leipzig, 1908-1911. Bd. l, S. 208.


wir aus der Gesamtheit seiner Aspekte die hauptsachlichen und
grundlegenden auszeichnen konnen. Aber, um das alles zu verwirklichen, muss
man nicht den Gegenstand unserer Erforschung bis zu den unubersehbaren
Grenzen erweitern, sondern ihn unter bestimmten Gesichtswinkel betrachten,
als den wir die transzendentale Tatigkeitstheorie nehmen, die in Fichtes
"Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre" dargelegt ist.


Die Aktualitat der Erforschung des Begriffs "der nicht offenbaren
Tatigkeit"

Die Tatsachen der Untatigkeit beim Wunsch zu handeln, dann die