"Адельберт Шамиссо. Стихотворения " - читать интересную книгу автораsie gesehn,
zu mir um Hilfe rufend, untergehn, bald stumme, kalte Leichen. Ich hielt die Leichen lang auf meinem SchoB und schien mir, sie betrachtend trГ¤nenlos, erst stark und groB. Nun frГ||nt ich sicher heimlichem GenuB, mein Gift verwahrte mich vor ГнberdruB und lieB die Zeugen nach der Tat verschwinden. Das Lust am Gift, am Morden ich gewann, wer, was ich tat, erwГ¤gt und fassen kann, der wird's begreiflich finden. Ich teilte Gift wie milde Spenden aus und weilte lГjstern Auges, wo im Haus der Tod hielt Schmaus. Ich habe mich zu sicher nur geglaubt und bГjB es billig mit dem eignen Haupt, daB ich der Vorsicht einmal mich begeben. Den Fehl, den einen Fehl bereu ich nur und gГ¤be, zu vertilgen dessen Spur, wie viele eurer Leben! Du, schlachte mich nun ab, es muB ja sein. Ich blicke starr und fest vom Rabenstein ins Nichts hinein. Die MГ¤nner im Zobtenberge Es wird vom Zobtenberge gar Seltsames erzГ¤hlt; Als tausend und fГjnfhundert und siebzig man gezГ¤hlt, Am Sonntag Quasimodo lustwandelte hinan Johannes Beer aus Schweidnitz, ein schlichter frommer Mann. Er war des Berges kundig, und Schlucht und Felsenwand Und jeder Stein am Stege vollkommen ihm bekannt; Wo in gedrГ¤ngtem Kreise die nackten Felsen stehn, War diesmal eine HГ||hle, wo keine sonst zu sehn. Er nahte sich verwundert dem unbekannten Schlund, Es hauchte kalt und schaurig ihn an aus seinem Grund; Er wollte zaghaft fliehen, doch bannt' ihn fort und fort |
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