"Alle sieben Wellen" - читать интересную книгу автора (Глаттауэр Даниэль)KAPITEL ZWEIAm nächsten Tag Wir treffen uns. Leo. Drei Minuten später Ein Mann, drei Worte! Ausgezeichnete Idee, Leo. Wo? Eine Stunde später In einem Kaffeehaus. Eine Minute später Mit zehn Fluchtwegen und fünf Notausgängen. Fünf Minuten später Ich schlage vor: im Großen Messecafé Huber. So nah wie dort waren wir uns nie und nirgendwo. (Ich meine: räumlich.) 40 Sekunden später RE: Schickst du wieder deine schöne Schwester zur EmmiSondierung vor? 50 Sekunden später Nein, diesmal gehe ich alleine, offen und direkt auf dich zu. Drei Minuten später RE: Leo, deine an sich wesensfremde Entschlossenheit irritiert mich. Warum so plötzlich? Warum willst du mich treffen? 40 Sekunden später Weil du es willst. 30 Sekunden später Und weil du es hinter dir haben willst. Zwei Minuten später Weil ich will, dass du hinter dir hast zu glauben, dass ich es hinter mir haben will. 30 Sekunden später Leo, weiche nicht aus. Du willst es hinter dir haben! Eine Minute später Wir wollen es beide hinter uns haben. Wir wollen es gut hinter uns bringen. Es geht um einen »würdigen Abschluss«. Deine Worte, liebe Emmi. 50 Sekunden später Aber ich will nicht, dass du mich triffst, nur um es hinter dir zu haben. Ich bin nicht deine Zahnärztin! Eineinhalb Minuten später Obwohl du oft punktgenau den Nerv triffst. EMMI, BITTE!! Wir ziehen das jetzt durch. Es war dein ausdrücklicher Wunsch, und es war ein berechtigter Wunsch. Du hast uns versprochen, dass wir unser »Uns« damit nicht zerstören. Ich vertraue auf dich und dein »Uns« und mein »Uns« und unser gemeinsames »Uns«. Wir treffen uns von Angesicht zu Angesicht, für eine Stunde bei einem Kaffee! Wann hast du Zeit? Samstag? Sonntag? Mittag? Nachmittag? Drei Stunden später Kriege ich heute keine Antwort mehr, Emmi? Wenn nein, gute Nacht! (Wenn ja, gute Nacht!) Eine Minute später Leo, hast du noch ein Gefühl, wenn du mir schreibst? Ich hab nämlich so das Gefühl, dass du keines mehr hast. Und dieses Gefühl fühlt sich gar nicht gut an. Zwei Minuten später Emmi, ich habe riesige Schränke und Truhen voll Gefühle für dich in mir. Aber ich habe auch den passenden Schlüssel dafür. 40 Sekunden später Kommt der Schlüssel zufällig aus Boston und heißt »Pamela«? 50 Sekunden später Nein, der Schlüssel ist international und heißt »Vernunft«. 30 Sekunden später Der sperrt bei dir aber nur in eine Richtung. Der sperrt nur zu. Und drinnen in den Schränken ersticken dir die Gefühle. 40 Sekunden später Meine Vernunft achtet darauf, dass meine Gefühle immer genug Luft kriegen. 30 Sekunden später Aber nach draußen dürfen sie nicht. Frei sind sie niemals. Leo, ich sage dir, du hast einen eingeschränkten Gefühlshaushalt. Daran solltest du arbeiten. So, ich werde mich für heute verabschieden (rät mir meine Vernunft) und werde die Worte, die du über unser bevorstehendes Treffen verloren oder nicht verloren hast, auf mich wirken lassen. Gute Nacht! 20 Sekunden später Schlaf gut, Emmi! Am nächsten Tag Hallo Leo, bringen wir's hinter uns: Ich kann am Samstag um 14 Uhr. Soll ich dir sagen, wie ich aussehe, damit du mich nicht lange suchen musst? Oder willst du von mir gefunden werden, sitzt irgendwo gelangweilt in der Masse, blätterst in einer Zeitung und wartest darauf, dass ich dich anspreche? Im Tonfall а la: »Entschuldigung, ist der Sessel noch frei? Äh, sind Sie zufällig Herr Leike mit dem verschlossenen Gefühlsschrank? Ich wäre dann also Emmi Rothner, freut mich, doch noch Ihre Bekanntschaft zu machen beziehungsweise gemacht zu haben. Und…«- zur Zeitung schielend — , »… was gibt es sonst noch Neues in der Welt?« Zwei Stunden später Leo, verzeih mir bitte meine vorige E-Mail! Sie war so, so, so… Jedenfalls war sie nicht besonders nett. Dafür hätte ich eigentlich den Systemmanager verdient. Zehn Minuten später Welchen Systemmanager? 50 Sekunden später Ach, vergiss es. Das ist ein Running Gag zwischen mir und mir. Ist Samstag, 14 Uhr, für dich okay? Eine Minute später Samstag, 14 Uhr, ist gut. Hab einen angenehmen Mittwoch, liebe Emmi! 40 Sekunden später Was so viel bedeutet wie: »Rechne an diesem Mittwoch mit keiner E-Mail mehr von Leo, liebe Emmi.« Sieben Stunden später Du stehst wenigstens dazu! Drei Stunden später Leo, brennt noch Licht bei dir? (Du musst nicht antworten. Ich hab es mich nur gefragt. Und wenn ich es mich frage, dann kann ich es eigentlich auch gleich dich fragen, oder?) Drei Minuten später Bevor du dir eine falsche Antwort gibst, Emmi: Ja, es brennt noch Licht. Gute Nacht! Eine Minute später Was machst du? Gute Nacht. 50 Sekunden später Ich schreibe. Gute Nacht. 40 Sekunden später Wem schreibst du? Pamela? Gute Nacht. 30 Sekunden später Ich schreibe dir! Gute Nacht. 40 Sekunden später RE: Du schreibst mir? Was schreibst du mir? Gute Nacht. 20 Sekunden später Gute Nacht. 20 Sekunden später Ah so, klar. Gute Nacht. Am nächsten Tag Lieber Leo, das ist die letzte E-Mail, die ich dir schicke, bevor du mir (zuerst) eine geschickt hast. Ich schicke sie dir nur, um dir das ausgerichtet zu haben. Solltest du nicht mehr antworten, sehen wir uns übermorgen um 14 Uhr im Messecafé. Ich werde sicher nicht mit dem Leo suchenden Irr-Blick durch das Kaffeehaus (abschieds-)lustwandeln. Ich werde an einem kleinen Tisch abseits vom Getümmel sitzen und warten, bis der Mann, der mit mir zwei Jahre schriftlich Gefühle auf- und abgebaut hat, ehe er nach Boston aufbrach und seinen eigens angefertigten Emmi-Gefühlsschrank versperrte, bis dieser Mann zu mir gefunden und Platz genommen hat, damit wir das Kopfabenteuer endlich würdevoll hinter uns bringen können. Ich ersuche dich deshalb, bemüht zu sein, mich zu erkennen. Du hast bekanntlich drei Varianten zur Auswahl. Solltest du dich nicht mehr erinnern, wie mich deine Schwester beschrieben hat, gebe ich dir gerne ein paar Stichworte. (Zuuuuuuufällig besitze ich noch deine EMail von damals.) Emmi eins: klein, kurze dunkle Haare (könnten in eineinhalb Jahren allerdings gewachsen sein), burschikos, »mit würdevoller Arroganz überspielte leichte Unsicherheit«, erhabener Kopf, feine Gesichtszüge, schnelle Motorik, speedig, temperamentvoll. Emmi zwei: groß, blond, vollbusig, weiblich, langsam in den Bewegungen. Emmi drei: mittelgroß, brünett, schüchtern, scheu, melancholisch. So, ich glaube, du solltest mich finden. Schreib mir zurück oder verbring jedenfalls noch zwei entspannte Tage, mein Lieber. Und pass auf deinen Schlüssel auf! Emmi. Zehn Minuten später Liebe Emmi, du hast es mir leicht gemacht, dich zu erkennen, vermutlich leichter, als du wolltest. Du hast mir endgültig verraten, dass du Emmi eins bist, was ich immer schon vermutet hatte. Willst du wissen, wodurch? Eine Minute später Natürlich! Ich liebe den aufgeregten Hobby-Psychologen in dir, Leo! Damit kann man dich vom Kreislaufstillstand ins Leben zurückholen und dich sogar im absolut gefühlsverschränkten Zustand zu E-Mails nötigen. 15 Minuten später Liebe Emmi eins, zuuuuuuufällig besitze auch ich noch unsere E-Mails von damals, als wir uns ferndiagnostizierten: Bei »Emmi zwei« hast du die von meiner Schwester zugewiesenen Attribute »sehr souverän«, »selbstsicher, cool«, »beobachtet Männer perfekt beiläufig« und Merkmale wie »schlanke lange Beine« und »schönes Gesicht« unter den Tisch fallen lassen. Dir war nur noch wichtig, auf ihre langsamen Bewegungen und auf ihren großen Busen (mit einem solchen du ja schon immer auf Kriegsfuß gestanden hast, seit wir uns kennen) hinzuweisen. Man merkt also, dass du sie nicht sonderlich magst. Also bist du nicht sie. Ähnlich bei »Emmi drei«. Sie interessiert dich nicht. Du streichst ausgerechnet ihre Schüchternheit heraus, ein Wesenszug, der dir selbst vollkommen fremd sein dürfte. Und du verschweigst ihren »exotischen Teint«, ihre »mandelförmigen Augen«, ihren »verschleierten Blick«, all das, was an ihr interessant klingen könnte. Einzig bei »Emmi eins« bist du großzügig in deinen Betrachtungen, liebe Emmi eins. Dir ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass ihre kurzen dunklen Haare gewachsen sein könnten, du zitierst ihre »mit würdevoller Arroganz überspielte leichte Unsicherheit«, ihren »erhabenen Kopf« und ihr Temperament. Dabei nennst du den Begriff »speedig«, aber »hektisch« und »nervös« lässt du aus. Diese Eigenschaften magst du eben nicht so gern an dir. Also, liebe Emmi eins, ich freue mich, dich am Samstagnachmittag dunklen Haares, erhabenen Hauptes und speediger Laune am Kaffeehaustisch anzutreffen. Bis bald, Leo. Zehn Minuten später Wenn ich gewusst hätte, wie euphorisch du sein (schreiben) kannst, wenn du glaubst, etwas durchschaut zu haben, hätte ich mich mehr darum bemüht, durchschaubarer für dich zu sein, mein Lieber. Ich warne dich dennoch: Rechne lieber mit jeder Emmi. Wer weiß, wie das Leben draußen spielt, wie stark oder schwach es jenes hier drinnen widerspiegelt, wo sich Worte ihren Reim auf sich selbst machen dürfen. Im Übrigen bist stets du der von uns beiden gewesen, der mit der weiblichen Oberweite auf Kriegsfuß stand, mein Bester. Allein die Erwähnung löst bei dir offenbar ödipale Stresssituationen aus. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum du ewig auf dem »großen Busen« herumreitest, wenn ich das einmal so metaphorisch formulieren darf. Bis bald, Emmi. Fünf Minuten später Das können wir ja gerne am Kaffeehaustisch diskutieren. Es sieht ganz danach aus, dass wir über das Thema »Busen, ja, nein, groß, klein« ohnehin nicht hinauskommen werden, meine Liebe, meine Beste, meine liebe Beste. Zehn Minuten später Folgende Gesprächsthemen scheiden für unser Treffen bitte aus: 1) Busen und sämtliche andere Körperteile. (Ich möchte nicht über Äußerlichkeiten sprechen, die sehen wir ohnehin.) 2) »Pam« (und wie sie sich ihre Zukunft an der Seite von Leo Gefühlskasten Leike im »alten Europa« vorstellt). 3) Wie alle privaten und Emmi-fernen Angelegenheiten von Leo Leike. 4) Wie auch alle privaten und Leo-fernen Angelegenheiten von Emmi Rothner. In dieser einen Stunde soll es bitte, bitte, bitte nichts anderes und niemanden anderen als uns beide geben. Schaffen wir das? Acht Minuten später Und worüber wollen wir tatsächlich reden? Viel lässt du ja nicht mehr übrig. 15 Minuten später Leo, ich glaube, du kriegst es langsam wieder mit der Angst zu tun — mit deiner chronisch schlummernden Emmi-Berührungsangst. Da würdest du dich thematisch schon ganz gern an einem »großen Busen« anhalten können, stimmt's? Worüber wir reden wollen? — Ist mir egal. Erzählen wir uns Kindheitserlebnisse. Ich werde nicht auf Form und Inhalt deiner Worte achten, nur auf die Art, wie du sie aussprichst. Leo, ich will dich reden SEHEN. Ich will dich zuhören SEHEN. Ich will dich atmen SEHEN. Ich will dich nach einer so langen Zeit enger, vertrauter, verheißungsvoller, gebremster, unaufhörlicher, abgebrochener, erfüllter, unerfüllter Virtualität endlich, ja schlussendlich, eine Stunde wirklich SEHEN. Sonst nichts. Sieben Minuten später Ich hoffe, du wirst nicht enttäuscht sein. Denn besonders aufregend SEHE ich nicht aus, weder beim Reden noch beim Zuhören und schon gar nicht beim Atmen. (Ich bin erkältet.) Aber du hast es so gewollt, du hast dir das Treffen gewünscht. Drei Stunden später Habe ich (wieder) etwas Falsches gesagt? Schönen Abend noch. Leo. Am nächsten Tag Guten Morgen, Emmi. Ja, ich habe Angst. Ich habe Angst, dass die Bedeutung, die ich für dich hatte (und vielleicht zum Teil noch immer habe), mit einem Schlag verloren geht, wenn du mich gesehen hast. Ich glaube nämlich, meine Buchstaben lesen sich auf dem Bildschirm besser, als sich mein Gesicht ansieht, wenn es die Buchstaben spricht. Vielleicht bist du schockiert, an wen du zwei Jahre lang Gedanken und Gefühle verschwendet hast, und welcher Art sie waren. Das hatte ich gemeint, als ich dir gestern schrieb: »Aber du hast es so gewollt, du hast dir das Treffen gewünscht.« Ich hoffe, du verstehst mich jetzt. Wenn du nicht mehr antwortest: Bis morgen. Leo. Fünf Stunden später Ja, ich verstehe dich jetzt, du hast dich wirklich schön klar ausgedrückt. Dir ist es bei unserem »Uns« schon immer und bis heute ausschließlich darum gegangen, welche Bedeutung DU für MICH haben könntest. Daran misst du nämlich die Bedeutung, die ICH für DICH habe. Das heißt: Bedeutest du mir viel, bedeute ich dir etwas. Bedeutest du mir wenig, bedeute ich dir nichts. Klar, dabei bin ich für dich physisch verzichtbar, dafür musst du mich nicht eigens treffen, und deshalb hält sich deine Begeisterung auch in Grenzen, es nun gezwungenermaßen doch noch zu tun. Denn wer und was ICH wirklich bin, war und ist für dich bedeutungslos. Aber, Leo, was deine Angst betrifft, kann ich dich beruhigen: Deine Bedeutung für mich ist auf dem besten Wege, schon vor dem Treffen verloren gegangen zu sein (auch wenn das jetzt kein deutscher Satz war). Da kannst du aussehen, wie du willst, mein Bester. Zehn Minuten später Am besten, wir lassen das Treffen, meine Beste. 20 Sekunden später Ja, lassen wir es. Am besten, du aktivierst gleich wieder deine Abwesenheitsnotiz, mein Bester. Zehn Minuten später Meine Schuld. Ich hätte dir nach Boston niemals antworten dürfen. Eine Minute später Meine Schuld. Ich hätte dir niemals schreiben dürfen, dass auf Top 15 um drei Uhr morgens Licht brennt. Was geht mich dein Licht an? Übrigens, damit du deine Bedeutung für mich nicht allzu sehr überschätzt: Ich bin damals nur zufällig mit dem Taxi vorbeigefahren. Zwei Minuten später Mein Licht geht dich zwar tatsächlich nichts an, aber ich habe sehr fein von dir gefunden, dass du mit mir Strom sparen wolltest. Übrigens, auch wenn es für unsere Situation bedeutungslos erscheint: Von einem Taxi aus sieht man nicht, ob auf Top 15 Licht brennt oder nicht. Eine Minute später Dann war es eben ein Stockautobus oder ein Propellerflugzeug. Ist ja aus heutiger Sicht völlig egal. Nacht! Sieben Stunden später Falls du nicht gerade zufällig vorbeigeflogen bist und es ohnehin gesehen hast: Auf Top 15 brennt heute Nacht wieder Licht. Ich kann nicht schlafen. Zehn Minuten später Lasse es mich klarstellen, Emmi. 1) Was du mir bedeutest, bedeutet mir mindestens so viel wie das, was ich dir bedeute. 2) Gerade weil du mir so viel bedeutest, bedeutet es mir viel, dass auch ich dir möglichst viel bedeute. 3) Hättest du mir nicht so viel bedeutet, wäre es mir egal gewesen, wie viel ich dir bedeute. 4) Da es mir aber keineswegs egal ist, bedeutet dies, dass du mir so viel bedeutest, dass es mir nicht egal sein kann, wie viel ich dir bedeute. 5) Wüsstest du, wie viel du mir bedeutest, dann könntest du verstehen, warum ich meine Bedeutung für dich nicht verlieren will. 6) Fazit eins: Du wusstest offenbar nicht, wie viel du mir bedeutest. 7) Fazit zwei: Vielleicht weißt du es jetzt. 8) Ich bin müde. Gute Nacht. Vier Stunden später Guten Morgen, Leo. Das hat noch niemand zu mir gesagt. Und ich glaube auch nicht, dass das schon einmal irgendjemand zu irgendjemandem gesagt hat. Nicht nur, weil man so etwas kein zweites Mal so (umständlich) formulieren könnte. Sondern weil kaum einer in der Lage wäre, so tief emotionell zu denken. Ich danke dir so sehr dafür. Du ahnst nicht, was es mir bedeutet!!! Heute um 14 Uhr im Messecafé? Eine Stunde später Heute um 14 Uhr im Messecafé. Eine Minute später Also in vier Stunden und sechsundzwanzig Minuten. Eine Minute später Fünfundzwanzig. Eine Minute später Vierundzwanzig. 40 Sekunden später Und du kommst diesmal wirklich! 50 Sekunden später Aber sicherlich. Und du? Zwei Minuten später Ja, natürlich. Ich werde uns doch nicht um unseren »würdevollen Abschluss« bringen. 20 Minuten später War das vorhin deine letzte E-Mail? 20 Sekunden später Nein. Und das hier deine? 30 Sekunden später Auch nicht. Bist du aufgeregt? 20 Sekunden später Ja. Du? 25 Sekunden später Ja, sehr. 30 Sekunden später Musst du aber nicht sein. Ich bin ein ziemlich durchschnittlicher, wenig zur Aufregung Anlass gebender Mensch, wenn man mich das erste Mal sieht. 20 Sekunden später Leo, für Schadensbegrenzung ist es zu spät! War das vorhin deine letzte E-Mail? 30 Sekunden später Meine vorletzte, liebe Emmi. 40 Sekunden später RE: Das hier ist meine letzte! Bis dann, lieber Leo. Willkommen im Neuland der Begegnung. |
||
|