"Erich von Daniken - Beweise" - читать интересную книгу автора (Daniken Erich von)

Einwendungen machen kann. Das ist das sprichw├╢rtlich ┬╗gute Recht┬л. Die fordernde Partei
mu├Я ihre Anspr├╝che mit Tatsachen belegen, die andere ihre Einwendungen ebenso mit
Tatsachen begr├╝nden. Aber, wir werden es sehen, Tatsachen sind nicht immer gleich >
Tatsachen┬л.
Wenn ich mir die Literatur der internationalen Rechtsprechung ansehe, ist mir dieser
Kommentar wichtig:

Der Anscheinsbeiveis kann zum Nachweis der Kausalit├дt verwendet werden. Dabei kann mit
Hilfe des Anscheinsbeweises nicht nur von einem eingetretenen Erfolg, sondern umgekehrt
auch von einem Erfolg auf ein bestimmtes Ereignis als Ursache geschlossen werden.

Die Rechtsprechung sagt, da├Я das Augenscheinobjekt, die Urkunde, der Sachverst├дndige
ebenso zu w├╝rdigen sind wie Hilfstatsachen, die auf der Identit├дt und Unversehrtheit sowie
der Anschaulichkeit des Augenscheinobjektes, der Echtheit und dem Inhalt von Urkunden
sowie der Fachkenntnis von Sachverst├дndigen beruhen.

Da ich schon die Dame Justitia mit den verbundenen Augen, zweifelhaftes Symbol der
Gerechtigkeit, befragte, wei├Я ich nun auch, da├Я der mittelbare, der Indizienbeweis ihrer
Ansicht nach nicht von minderem Ruf ist. Indizien (indicium = Anzeichen) sind erwiesene
Tatsachen, aus denen in mittelbarer Schlu├Яfolgerung der Beweis f├╝r andere, nicht unmittelbar
beweisbare Tatsachen abgeleitet werden. Allerdings mu├Я man mit der Wahrheit der
indizierenden Tatsache positiv ├╝berzeugen k├╢nnen, wenn sie die Grundlage des Beweises
bilden soll.


Justitia sieht die Zukunft nicht

Im Zuge der juristischen Ortung meines Beweisgegenstandes darf ich meinen gesch├дtzten
Kritikern ins Stammbuch schreiben, da├Я Parteivereinbarungen unzul├дssig sind, die
vorschreiben sollen, wie ein bestimmtes Beweisergebnis zu w├╝rdigen ist, oder wenn
Parteivereinbarungen die freie Beweisf├╝hrung einschr├дnken k├╢nnen.
Au├Яer Augenscheinobjekten und Urkunden f├╝hre ich selbstverst├дndlich Sachverst├дndige in
meinen Indizienbeweis ein. Sachverst├дndige bringen Erfahrungss├дtze oder Gutachten aus
eigener Forschung ein. Leider erf├дhrt man es immer wieder, da├Я Sachverst├дndige sich irren.
So werden sich vielleicht ┬╗meine┬л Sachverst├дndigen irren - aber auch die der Gegenpartei
sind Menschen und vor Irrt├╝mern nicht gefeit.

Die Urteile sollte ein ┬╗Tatsachengericht┬л f├дllen - wenn es eins g├дbe! Aber: wer hat denn die
absolute Wahrheit in Erbpacht? Meine Kritiker - juristisch gesprochen: die andere Partei - tun
so, als w├дren sie die Gralsh├╝ter letzter Wahrheit. Sind sie oftmals nicht nur die Stafettentr├дger
von vorgeblichen ┬╗Tatsachen┬л, die sie von ihren Ahnherren ├╝bernehmen und weitertragen?
Wahrheiten, Erkenntnisse, Kenntnisse und ┬╗Tatsachen┬л sind zeitabh├дngig: sie werden von der
Zeit ├╝berholt, und die Zeit dekuvriert sie oft als Irrt├╝mer. Die Zeit macht das Wissen von
gestern immer wieder zu Treppenwitzen wissenschaftlicher Irrg├дnge. Zeitablauf = Fortschritt
erzwingt Tag f├╝r Tag, von ┬╗Tatsachen┬л Abschied zu nehmen, die gestern noch
┬╗unumst├╢├Яlich┬л als der Weisheit letzter Schlu├Я galten.

Ein Tatsachengericht, das Herz und Stirn h├дtte, heute ├╝ber Wahrheit oder Unwahrheit, ├╝ber
die Beweiskraft der Indizien zu meinen Theorien zu entscheiden, m├╝├Яte ja mit Wissen und
Kenntnissen der Zukunft ausgestattet sein! Wer in der Gegenwart richtet, richtet mit