"Robert E. Howard & L. Sprague De Camp & Lin Carter - Conan 1" - читать интересную книгу автора (Howard Robert E)

riesige Spinnweben hingen herab. An den W├дnden standen

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R.E. Howard, u.a. - Conan

weitere St├╝hle, daneben zwei geborstene Holztruhen, die mit
Gew├дndern und Waffen gef├╝llt waren. Es roch nach Tod in
dem gro├Яen steinernen Raum.
Und dann str├дubten sich Conans Nackenhaare, und ein
eiskalter Schauer lief ihm ├╝ber den R├╝cken. Am anderen Ende
des Raumes, auf einem gro├Яen steinernen Stuhl, sa├Я eine
massige, nackte Gestalt, mit einem breiten Schwert auf den
Knien.
Fast im gleichen Augenblick, als er den nackten Riesen
erblickte, wu├Яte Conan, da├Я er einen Toten vor sich hatte тАУ ein
Wesen, das seit ├Дonen tot sein mu├Яte. Die Glieder des K├╢rpers
waren verwittert wie trockene Holzscheite, und das Fleisch des
massigen Leibes war geschrumpft.
Trotz der Gewi├Яheit, einen Toten vor sich zu haben,
versp├╝rte Conan Entsetzen. Im Kampf f├╝rchtete der junge
Mann weder Schmerz noch Tod. Aber er war ein Barbar aus den
n├╢rdlichen Bergen Cimmerias, und wie alle Barbaren f├╝rchtete
er die ├╝bernat├╝rlichen Kr├дfte, die aus den Gr├дbern und aus der
Dunkelheit aufstiegen, die D├дmonen und Ungeheuer. Eher
h├дtte Conan sich den heulenden W├╢lfen gestellt, als hier
den Raum mit jenem toten Wesen zu teilen, das von seinem
steinigen Thron auf ihn herabstarrte, w├дhrend die tanzenden
Flammen den verwitterten Totensch├дdel mit Leben zu erf├╝llen
schienen.
Der junge Mann bot seine ganze Willensst├дrke auf. Er
unterdr├╝ckte sein panisches Entsetzen, ballte die F├дuste
und durchquerte den Raum mit steifen Schritten, um aus der
N├дhe einen Blick auf den Toten zu werfen.

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Der Thron bestand aus einem viereckigen Felsbrocken von
glasartigem Gestein, der auf einer fu├Яhohen Estrade ruhte
und in Form eines Sessels behauen war. Der nackte Mann war
entweder gestorben, als er auf dem Thron sa├Я, oder sp├дter in
sitzender Stellung darauf zur letzten Ruhe gebettet worden.
Was er an Kleidern getragen haben mochte, war l├дngst zu
Fetzen zerfallen. Bronzeschnallen und Lederstreifen von seinem
Harnisch lagen noch zu seinen F├╝├Яen. Um den Hals trug er ein
Halsband aus Goldklumpen, ungeschliffene Gemmen blinkten
von goldenen Ringen an den krallenf├╢rmigen H├дnden, die noch
die Armlehnen des Thrones umklammerten. Ein Bronzehelm
mit H├╢rnern, jetzt mit einer Schicht Gr├╝nspan ├╝berzogen,
kr├╢nte den Sch├дdel ├╝ber dem verwitterten Gesicht.