"John Maddox Roberts - Mord in Tarsis" - читать интересную книгу автора (Roberts John Maddox)

┬╗Und wenn es so w├дre?┬л
┬╗Oh, ich m├╢chte Euch nur einen weiteren ausgeben.┬л Noch w├дhrend er dies sagte, kam der
Wirt mit zwei besonders gro├Яen Kr├╝gen.
┬╗Zwei Humpen von meinem Besten, wie bestellt┬л, verk├╝ndete er mit Stolz. Als er die Kr├╝ge
auf den Tisch stellte, huschte hinter ihm eine kleine, verh├╝llte Gestalt mit Kapuze vorbei. Mit
einer f├╝r einen so bulligen Mann beachtlichen Geschwindigkeit fuhr der Wirt herum, ri├Я die
Kapuze zur├╝ck und enth├╝llte das feinknochige, etwas schmutzige Gesicht einer jungen
Person unbestimmten Geschlechts.
┬╗Muschelring!┬л fauchte der Wirt. ┬╗Wie viele Male habe ich dich schon davor gewarnt, hier
reinzukommen? Ich werde nicht zulassen, da├Я du meinen G├дsten ├Дrger machst!┬л
Die riesigen grauen Augen wurden weit vor verletzter Unschuld. ┬╗Ich bin nur
hereingekommen, um der K├дlte eine Weile zu entgehen. Willst du mich in einer so
grausamen Nacht vertreiben?┬л Die Stimme pa├Яte zu einem jungen Burschen, aber
genauso zu einem jungen M├дdchen, das gerade zur Frau wurde. Muschelrings r├╢tliche
Haare waren ungleichm├д├Яig zu einem struppigen B├╝rstenschnitt geschoren, was es nicht
leichter machte, sein Geschlecht zu ermitteln.
┬╗Das will ich allerdings. Verschwinde! Zur T├╝r hinaus, aber schnell, sonst rufe ich die
Wache!┬л
Mit einem Zischen fl├╝chtete die Person, die der Wirt Muschelring genannt hatte. Dieser
drehte sich jetzt wieder zu den beiden um, die er gerade bedient hatte.
┬╗Ich entschuldige mich, meine Herren. Ich versuche den Abschaum von diesem Ort
fernzuhalten, aber es ist, als wollte man einen kalten Luftzug aussperren. Immer wieder
findet er einen Weg hinein.┬л Er eilte gesch├дftig davon, um sich um seine anderen G├дste zu
k├╝mmern, und lie├Я die beiden mitten in der Menge allein.
┬╗Ich danke Euch┬л, sagte der Mann, der allein gewesen war, widerwillig. Er hob den frischen
Krug und trank. Dieses Mal zitterte seine Hand nicht. Er stellte das geteerte Holzgef├д├Я
ger├дuschvoll ab. ┬╗Nun, wie lautet Euer Vorschlag?┬л
┬╗Vorschlag?┬л wiederholte Nistur, den diese Pl├╢tzlichkeit ├╝berraschte.
┬╗Ja, Vorschlag. Ihr habt mich einen S├╢ldner genannt, und ein S├╢ldner bin ich. Ihr m├╝├Яt
wissen, da├Я dieses Wort bedeutet, da├Я man auf Geld aus ist. Ich nehme an, Ihr wollt mir
welches anbieten.┬л
┬╗Oh, ja. Allerdings┬л, murmelte Nistur, der den Mann musterte, noch w├дhrend er aus seinem
eigenen Krug trank. Wie der Wirt erkl├дrt hatte, war das Bier ausgezeichnet. Der Mann vor
ihm schien Mitte Zwanzig zu sein, aber etwas an der Form seiner Augen und Ohren deutete
auf Elfenblut hin, und dann mu├Яte man sein Alter neu einsch├дtzen. Die H├дnde, die jetzt
locker um den Krug lagen, waren gro├Я, mit dicken Handfl├дchen und hervorstehenden
Kn├╢cheln. Ein d├╝nner goldener Ring blinkte an einem Finger. Es waren die H├дnde eines
K├дmpfers, doch sie ├дhnelten auch denen eines Zwergs. Was war das f├╝r ein Mann?
Da├Я er tats├дchlich ein S├╢ldner war, daran konnte kein Zweifel bestehen. Er war in eine
h├╢chst ungew├╢hnliche R├╝stung gekleidet: einen enganliegenden Anzug aus winzigen,
glitzernden Schuppen, der ihn vom Hals bis zu den Handgelenken und bis an den Schaft
seiner kniehohen Stiefel bedeckte. Ob die Schuppen eine Art Metall oder die Haut eines
seltsamen Reptils waren, konnte Nistur nicht erkennen. Am G├╝rtel des Mannes hingen
Handschuhe derselben Machart, daneben ein ziemlich kurzes Krummschwert und auf der
anderen Seite ein langes Messer mit au├Яergew├╢hnlich breiter Klinge. Auf dem Tisch neben
seinem Krug lag ein Helm, der nichts weiter als eine leichte Sch├дdelkappe aus Stahl war.
┬╗Selbstverst├дndlich, ich m├╢chte Euch einstellen. Ich bin n├дmlich ein Kaufmann auf der Reise
nach Zeriak. Es geht um einen Probehandel, um festzustellen, ob es f├╝r bestimmte
Farbstoffe und Gew├╝rze dort einen Markt gibt. Ich arbeite als Zwischenh├дndler f├╝r solche
G├╝ter und vertrete ein H├дndlersyndikat.┬л