"John Maddox Roberts - Mord in Tarsis" - читать интересную книгу автора (Roberts John Maddox)┬╗Zeriak? Zwischen hier und dort liegt ein weiter Streifen nahezu weglosen Landes.┬л
┬╗Weshalb ich eine Wache brauche, die ein erfahrener K├дmpfer und Reisender ist. Ihr scheint mir ein solcher Mann zu sein.┬л ┬╗Das bin ich. Genau wie die H├дlfte der M├дnner hier in der Taverne. Warum fragt Ihr nicht sie?┬л ┬╗Sie geh├╢ren zu Gruppen. Wenn ich einen nehme, mu├Я ich alle nehmen. Ich brauche aber nur einen Begleiter. Der Wirt hier hat mir versichert, da├Я Ihr allein w├дrt.┬л Der Mann stie├Я ein freudloses, bellendes Lachen aus. ┬╗Allein! Ja, das bin ich. Und zwar aus absolut verst├дndlichen Gr├╝nden.┬л Nistur seufzte. ┬╗Ihr scheint nicht recht zu wollen, mein Herr. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, da├Я S├╢ldner, die ein l├дnger andauernder Friede lahmgelegt hat, ├╝beraus begierig auf eine Anstellung sind. Wenn Ihr nicht zu diesen geh├╢rt, werde ich mich anderswo umtun.┬л Er machte Anstalten, sich zu erheben. ┬╗Wartet!┬л sagte der S├╢ldner mit zuvorkommender Geste. ┬╗Ich bin interessiert. Aber ich bin ein mi├Яtrauischer Mann. Wenn die Bezahlung annehmbar ist, werde ich mit Euch gehen. Im Augenblick klingt alles, was mich aus dieser verfluchten Stadt wegbringt, mehr als verlockend.┬л Nistur setzte sich wieder richtig hin. ┬╗Ausgezeichnet. Wie darf ich Euch nennen, mein Herr?┬л ┬╗Eisenholz.┬л ┬╗Und wo seid Ihr zu Hause?┬л ┬╗Nirgendwo. Ich habe meine Vergangenheit abgelegt, als ich das S├╢ldnergewerbe aufnahm. Es ist unklug, zu tief in die Vergangenheit meiner Kollegen vorzudringen.┬л ┬╗Dieser Brauch ist mir bekannt. S├╢ldner sind nicht die einzigen, die lieber ihr eigenes Leben leben, anstatt das fortzusetzen, in das sie hineingeboren sind.┬л Nachdenklich nahm Ihr nun mit?┬л Eisenholz leerte seinen Krug und stand auf. ┬╗Ich bin bereit.┬л ┬╗M├╝├Яt Ihr nicht erst Eure Sachen holen?┬л ┬╗Was Ihr seht, ist alles, was ich habe. Das Leben in Tarsis ist teuer. Alles andere habe ich verkauft oder verspielt. Ich habe nur das behalten, womit ich wieder etwas verdienen kann.┬л Er setzte die Stahlkappe auf seinen Kopf. ┬╗Gehen wir.┬л Sie verlie├Яen das Gasthaus, und Nistur sah, da├Я Eisenholz nicht einmal einen Mantel besa├Я. Die R├╝stung konnte nur wenig Schutz vor der K├дlte bieten, und ein schneidender Wind wirbelte Eiskristalle durch die engen Stra├Яen. Nistur versp├╝rte ein kurzes Aufwallen von Mitgef├╝hl, denn er wu├Яte, da├Я er keinen Streit mit diesem Mann hatte, der eine so harte Zeit erlebte. Er versuchte diese Stimmung abzusch├╝tteln, denn f├╝r einen Mann seines Handwerks war sie ein schlechtes Omen. Mitgef├╝hl ging ihn nichts an, nur die Durchf├╝hrung eines sauberen, eleganten Mordes f├╝r seinen Auftraggeber. An einer Stelle, wo zwei enge Stra├Яen sich kreuzten, lag ein kleiner Platz mit einem Brunnen in der Mitte. Als sie den Platz ├╝berquerten, lie├Я ein ungew├╢hnliches Ger├дusch ├╝ber ihnen sie aufschauen. Es war wie ein fernes, ged├дmpftes Donnern, und Nistur betrachtete stirnrunzelnd die silbrigen Wolken, die sich von S├╝den her dem Mond n├дherten. ┬╗Diese Wolken bedeuten mehr Schnee, nicht Regen┬л, ├╝berlegte er. ┬╗Seltsam, um diese Jahreszeit Donnern zu h├╢ren.┬л ┬╗Das ist kein Donnern┬л, sagte der S├╢ldner. ├Ьberrascht ├╝ber den Anklang von Furcht in der Stimme des Mannes, sah Nistur ihn an. Das Gesicht des S├╢ldners wirkte so beunruhigt wie seine Stimme. Nistur folgte dem Blick des S├╢ldners zur├╝ck zur Wolkenwand und glaubte einen Augenblick, eine unheimliche Gestalt von einem aufgebauschten Turm zum n├дchsten sausen zu sehen. Zur├╝ck blieb nur der |
|
|