"John Maddox Roberts - Mord in Tarsis" - читать интересную книгу автора (Roberts John Maddox)

Eindruck eines riesigen, gefl├╝gelten Umrisses.
Der Assassine sch├╝ttelte sich. Jetzt, wo er alle Kunst seines Berufes brauchte, war nicht die
Zeit, sich von Himmelserscheinungen ablenken zu lassen. ┬╗Kommt mit┬л, sagte er, w├дhrend
er mit kurzen, schnellen Schritten wieder die Stra├Яe betrat.
Sie bogen in eine Gasse, die der Mond ├╝ber ihren K├╢pfen, der zwischen den D├дchern
herabschien, in ein silbernes Band verwandelte. Als sie an einen Ort kamen, wo die Gasse
etwas breiter wurde, hielt Nistur an.
┬╗Das scheint mir ein guter Platz zu sein┬л, erkl├дrte er.
┬╗Wie?┬л fragte Eisenholz mi├Яtrauisch. ┬╗Ein guter Platz wof├╝r? Wohin gehen wir ├╝berhaupt?┬л
Nistur drehte sich um und verbeugte sich mit ausgesprochener H├╢flichkeit. ┬╗Mein Freund,
eine gewisse Partei w├╝nscht Euren Tod, und man hat mich beauftragt, diesen Wunsch zu
erf├╝llen. Bitte nehmt es nicht pers├╢nlich; es handelt sich um eine rein berufliche
Angelegenheit. Geht davon aus, da├Я Ihr ab sofort in Lebensgefahr schwebt.┬л Nachdem er
diese Warnung ausgesprochen hatte, z├╝ckte er seinen S├дbel.
┬╗Ein Assassine, wie?┬л schnaubte Eisenholz voller Verachtung, aber wenig ├╝berrascht. Er
hatte in seinem Leben sichtlich mehr schlechte als gute Nachrichten erhalten. ┬╗Und Ihr wollt
die Sache ausfechten? Euresgleichen bevorzugt doch gew├╢hnlich einen Dolch in den
R├╝cken oder Gift in der Tasse.┬л
┬╗Nur der Abschaum unserer Zunft┬л, versicherte ihm Nistur. ┬╗Sie r├╝cken uns alle in ein
schlechtes Licht.┬л Er warf seinen Mantel ab und glitt vor, den kleinen Schild vor sich
ausgestreckt.
Mit einer einzigen flie├Яenden Bewegung schob Eisenholz die H├дnde in die Handschuhe an
seinem G├╝rtel und zog sein Kurzschwert und das breite Messer. Die Waffen waren genauso
ungew├╢hnlich wie Nisturs, wie dieser bemerkte. Es d├╝rfte einen spannenden Kampf geben,
doch der konnte nur einen einzigen Ausgang nehmen. Nistur wu├Яte, da├Я er ein Meister des
Fechtkampfes war, und er war noch nie einem Soldaten begegnet, der mehr als nur
geschickt mit der Waffe war. Soldaten verlie├Яen sich auf Kraft und Mut und den Schutz ihrer
R├╝stung, besa├Яen aber selten die wahre Kunst eines Mannes, der viele Jahre lang jeden
Tag dem Kampftraining gewidmet hatte.
Die gerade Klinge von Nistur zuckte und traf auf den breiten Dolch des S├╢ldners. Eisenholz
schlug mit seinem Krummschwert auf Nisturs Kopf, Knie und Flanke ein, aber jedes Mal traf
er auf die W├╢lbung der kleinen Tartsche, die der kleinere Mann mit einem Geschick lenkte,
das schon an ein Wunder grenzte. Es gab wenig L├дrm, denn sie waren beide Experten,
keine Raufbolde, die wie Dummk├╢pfe um sich schlugen. Die Klingen ert├╢nten mit dem
klaren Ton perfekt geh├дrteten Stahls, aber schon ein paar Dutzend Schritte weiter w├╝rde
man das Klirren nicht mehr h├╢ren.
Nistur staunte ├╝ber die Geschicklichkeit des S├╢ldners. Selten hatte er einen Soldaten
getroffen, der seine Waffe so ausgezeichnet beherrschte. Dennoch wurden die Paraden
des breiten Messers schw├дcher, und zweimal schlug seine Abwehr g├дnzlich fehl und zwang
Eisenholz, die gerade Klinge mit seinem gepanzerten Unterarm abzuwenden. Sie konnte
ihm nicht schaden, aber hierhin zeigte sich, da├Я mit zunehmender L├дnge des Kampfes
seine Konzentration nachlie├Я.
Die R├╝stung w├╝rde ein Problem darstellen, stellte Nistur fest. Er konnte sie mit der Zeit
zerhacken, aber das w├дre stillos, und selbst seine sch├╢ne, von Zwergen geschmiedete
Klinge w├╝rde bei einem solchen Mi├Яbrauch besch├дdigt werden. Bisher hatte er nur die
Schneide benutzt, doch sein S├дbel hatte eine Spitze und war auch zum Sto├Яen geeignet. Er
entschied, da├Я er тАУ sobald das Duell weit genug fortgeschritten war тАУ unerwartet genau
oberhalb des Halsansatzes des Schuppenpanzers zustechen w├╝rde, um in diesem
Kunstwerk einen passenden Schlu├Яvers zu setzen.
Nistur bereitete die abschlie├Яende Kombination von Schl├дgen und Paraden vor, die mit