"Johann Wolfgang Goethe. Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand" - читать интересную книгу автораWirt. Du bist der Nimmersatt. Metzler (leise zu Sievers). Erzahl das noch einmal vom Berlichingen! Die Bamberger dort argern sich, sie mochten schwarz werden. Sievers. Bamberger? Was tun die hier? Metzler. Der Weislingen ist oben auf'm Schlo? beim Herrn Grafen schon zwei Tage; dem haben sie das Gleit geben. Ich wei? nicht, wo er herkommt; sie warten auf ihn; er geht zuruck nach Bamberg. Sievers. Wer ist der Weislingen? Metzler. Des Bischofs rechte Hand, ein gewaltiger Herr, der dem Gotz auch auf'n Dienst lauert. Sievers. Er mag sich in acht nehmen. Metzler (leise). Nur immer zu! (Laut.) Seit wann hat denn der Gotz wieder Handel mit dem Bischof von Bamberg? Es hie? ja, alles ware vertragen und geschlichtet. Sievers. Ja, vertrag du mit den Pfaffen! Wie der Bischof sah, er richt nichts aus und zieht immer den kurzern, kroch er zum Kreuz und war Berlichingen gab unerhort nach, wie er immer tut, wenn er im Vorteil ist. Metzler. Gott erhalt ihn! Ein rechtschaffener Herr! Sievers. Nun denk, ist das nicht schandlich? Da werfen sie ihm einen Buben nieder, da er sich nichts weniger versieht. Wird sie aber schon wieder dafur lausen! Metzler. Es ist doch dumm, da? ihm der letzte Streich mi?gluckt ist! Er wird sich garstig erbost haben. Sievers. Ich glaub nicht, da? ihn lang was so verdrossen hat. Denk auch: alles war aufs genaueste verkundschaft, wann der Bischof aus dem Bad kam, mit wieviel Reitern, welchen Weg; und wenn's nicht war durch falsche Leut verraten worden, wollt er ihm das Bad gesegnet und ihn ausgerieben haben. Erster Reiter. Was rasoniert ihr von unserm Bischof? Ich glaub, ihr sucht Handel. Sievers. Kummert euch um eure Sachen! Ihr habt an unserm Tisch nichts zu suchen. Zweiter Reiter. Wer hei?t euch von unserm Bischof despektierlich reden? |
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