"Das letzte Rätsel" - читать интересную книгу автора (Chabon Michael)

Zur Erinnerung an Amanda Davis, die diese Zeilen als Erste las.



Es ist ein feiner Unterschied

zwischen Ermittlung und Erfindung.

Mary Joe Salter

2

Das Sonntagsmahl am Tisch der Familie Panicker hatte so viele sonderbare Eigenarten, dass Mr Shane, der Neuank#246;mmling, allein schon deshalb den Argwohn seines Wohngenossen Mr Parkins erregte, weil er so tat, als nehme er keine dieser Sonderheiten wahr. Mr Shane kam ins Speisezimmer marschiert, ein kr#228;ftiger, rotgesichtiger Kerl, der die Bodenbretter bei jedem Schritt m#228;chtig zum #196;chzen brachte und den Eindruck erweckte, als vermisse er schmerzlich ein Pony zwischen den Beinen. Sein kupferrotes Haar war fast bis auf die Kopfhaut geschoren, und seine Sprache hatte etwas unbestimmt Koloniales, eine n#228;selnde Anmutung von Ausbildungslager oder Goldfeldern. Nacheinander nickte er Parkins, dem Fl#252;chtlingsjungen und Reggie Panicker zu, dann warf er sich auf seinen Stuhl wie ein Junge, der sich auf den R#252;cken eines Schulkameraden schwingt, um quer #252;ber die Wiese zu reiten. Augenblicklich verwickelte er den alten Panicker in ein Gespr#228;ch #252;ber amerikanische Rosen, ein Thema, von dem Mr Shane, wie er freim#252;tig zugab, nicht das Geringste verstand.

Lediglich eine unvorstellbare Selbstbeherrschung oder ein krankhafter Mangel an Neugier konnten in Parkins’ Augen das fast nicht vorhandene Interesse von Mr Shane, angeblich Handlungsreisender f#252;r Molkereibedarf bei der Firma Chedbourne amp; Jones in Yorkshire, an der Person seines Gespr#228;chspartners Mr Panicker erkl#228;ren. Dieser war nicht nur Malayalee aus Kerala, schwarz wie Schuhwichse, sondern auch noch Pfarrer der anglikanischen Hochkirche. So mochten ihn H#246;flichkeit oder Dummheit davon abhalten, eine Bemerkung #252;ber die m#252;rrische Art zu machen, mit der Reggie Panicker, der erwachsene Sohn des Pfarrers, mit der Spitze seines Fischmessers ein tiefes Loch in die indische Leinentischdecke bohrte, sowie ein Wort #252;ber die Anwesenheit eines stummen neunj#228;hrigen Jungen bei Tische zu verlieren, dessen Miene einem leeren Blatt aus dem Buch der menschlichen Sorgen glich. Gleichwohl machte die Art und Weise, wie Mr Shane den Papagei des Jungen so gut wie ignorierte, es Mr Parkins unm#246;glich, dem neuen Mitbewohner vorbehaltlos gegen#252;berzutreten. Niemand konnte sich dem Reiz des Papageis entziehen, selbst wenn dieser, wie jetzt, lediglich Verse aus Goethe- und Schillergedichten rezitierte, die jedes siebenj#228;hrige deutsche Schulkind kannte. Augenblicklich sah Mr Parkins, der den Graupapagei aus pers#246;nlichen Gr#252;nden schon l#228;nger sorgf#228;ltig beobachtete, in dem neuen Mitbewohner einen potenziellen Rivalen in seinem Bestreben, das #228;u#223;erst dunkle, knifflige Geheimnis des ungew#246;hnlichen afrikanischen Vogels zu l#252;ften. Offenbar war jemand von ganz oben #252;ber die Zahlen informiert worden und hatte Mr Shane hergeschickt, um sie mit eigenen Ohren zu h#246;ren.

»So, da w#228;ren wir.« Mit einer Porzellanterrine der Manufaktur Spode kam Mrs Panicker ins Speisezimmer geeilt. Sie war eine gro#223;e, schlichte, flachshaarige Frau aus Oxfordshire. Ihr unvorstellbar wilder Einfall vor drei#223;ig Jahren, den ernsthaften, kohle#228;ugigen indischen Hilfspfarrer ihres Vaters zu ehelichen, hatte weitaus mehligere Fr#252;chte getragen als die reifen, rosigen Papayas, mit denen sie gerechnet hatte, als sie an einem warmen Sommerabend im Jahr 1913 das duftende Haar#246;l von Mr K. T. Panicker eingeatmet hatte. Aber sie war eine ausgezeichnete K#246;chin, die eine viel gr#246;#223;ere Mieterschar verdient hatte als die, derer sich der Panicker-Haushalt momentan erfreute. Das Leben war bescheiden, der schwarze Pfarrer unbeliebt im Ort, die Gemeinde ein Haufen knickeriger Geizkragen und die Panicker-Familie trotz Mrs Panickers sparsamen, strengen Wirtschaftens unangenehm bed#252;rftig. Allein Mrs Panickers liebevoll gepflegter K#252;chengarten und ihre kulinarischen Kniffe machten eine solch feine Gurken-Kerbel-Kaltschale m#246;glich, wie sie sie nun, den Deckel von der Terrine hebend, Mr Shane vorsetzte, f#252;r dessen unvorhergesehene Anwesenheit und zweimonatige Vorauszahlung sie merklich dankbar war.

»Also, diesmal warne ich den jungen Herrn Steinman schon im Voraus«, sagte sie, als sie die blassgr#252;ne Creme mit den Smaragdtupfern in die Schale des Jungen sch#246;pfte. »Die Suppe ist kalt, und zwar mit Absicht.« Stirnrunzelnd sah sie zu Mr Shane hin#252;ber, doch in ihren Augen flackerte Belustigung auf. »Hat der Junge doch letzte Woche die Suppe quer #252;ber den Tisch gespuckt, Mr Shane«, fuhr sie fort. »Und Reggies beste Krawatte ruiniert.«

»Wenn das blo#223; alles gewesen w#228;re, was der Bursche ruiniert hat«, sagte Reggie hinter einem L#246;ffel voll Gurkenkaltschale. »Wenn wir es blo#223; bei der Krawatte belassen k#246;nnten.«

Reggie Panicker brachte seine Eltern zur Verzweiflung. Und wie viele S#246;hne, die selbst die bescheidensten W#252;nsche ihrer Erzeuger verrieten, war er eine Plage f#252;r alle, die mit ihm zu tun hatten. Er war ein Spieler und L#252;gner, ein N#246;rgler und Dieb. Parkins hatte ein Paar goldener Manschettenkn#246;pfe, eine Schachtel mit Schreibfedern, zw#246;lf Shilling und seinen Gl#252;cksbringer eingeb#252;#223;t, einen hellen F#252;nf-Franc-Jeton aus dem Casino Royale in Monaco, ehe er Reggies diebische Angewohnheiten durchschaute, was von einer gewissen geistigen Schwerf#228;lligkeit seinerseits zeugte, wie er nun fand.

»Und wie alt mag unser kleiner Herr Steinman wohl sein?«, fragte Mr Shane und richtete den blitzenden Heliograph eines L#228;chelns auf die vertr#228;umten Augen des kleinen Juden. »Neun Jahre? Bist du neun Jahre alt, Junge?«

Doch wie immer war der Ausguck im Kopf von Linus Steinman nicht besetzt. Shanes L#228;cheln verflog unerwidert. Ja, der Junge schien die Frage gar nicht geh#246;rt zu haben, obwohl Parkins l#228;ngst festgestellt hatte, dass mit seinen Ohren alles in Ordnung war. Das pl#246;tzliche Klappern eines Tellers lie#223; ihn zusammenfahren. Das L#228;uten der Glocke im Kirchturm konnte seine gro#223;en dunklen Augen mit unerkl#228;rlichen Tr#228;nen f#252;llen.

»Von dem werden Sie keine Antwort bekommen«, sagte Reggie und kippte sich den letzten L#246;ffel Suppe in den Mund. »Der ist dumm wie Bohnenstroh.«

Der Junge sah auf seine Suppe hinunter. Er runzelte die Stirn. Die meisten Bewohner des Pfarrhauses und der Nachbarschaft hielten ihn f#252;r des Englischen nicht m#228;chtig und daher f#252;r einf#228;ltig. Aber Parkins war sich da nicht so sicher.

»Der kleine Herr Steinman ist aus Deutschland zu uns gekommen«, sagte Mr Panicker. Er war ein belesener Mann, dessen Oxfordakzent von einem entt#228;uschten subkontinentalen Singsang umspielt wurde. »Er geh#246;rte zu einer kleinen Gruppe von Kindern, in erster Linie j#252;dischen, die durch die Intervention von Mr Wilkes, dem Pfarrer der Englischen Gemeinde in Berlin, nach Gro#223;britannien emigrieren konnte.«

Shane nickte mit offenem Mund und blinzelte langsam, wie ein Golfer, der aus H#246;flichkeit vorgibt, an einem Stegreifvortrag #252;ber Zellkernteilung oder irrationale Zahlen Gefallen zu finden. Er mochte noch niemals von Deutschland oder Juden, geschweige denn von Pfarrern oder Kindern geh#246;rt haben. Der Ausdruck absoluter Langeweile, der auf seinen Z#252;gen lag, wirkte vollkommen echt. Und doch misstraute Mr Parkins ihm. Leise, man h#228;tte fast sagen k#246;nnen h#246;flich, rezitierte der Papagei, er hie#223; Bruno, mit seiner hohen, stockenden Stimme nun Zeilen aus dem Erlk#246;nig. Zwar war der Vortrag des Vogels monoton und ein wenig gehetzt, doch besa#223; er eine kindliche Ausdruckskraft, die dem Thema des Gedichts durchaus angemessen war. Gleichwohl nahm der neue Dauergast von dem Papagei keine Notiz.

Mr Shane sah den Jungen an, der wiederum auf seine Suppe hinabschaute und die #228;u#223;erste Spitze seines L#246;ffels in den dicken, bl#228;sslichen Schaleninhalt tunkte. So weit Parkins das hatte beobachten k#246;nnen – und er war ein aufmerksamer, spitzfindiger Beobachter –, a#223; der Junge lediglich S#252;#223;igkeiten und Nachspeisen mit Appetit.

»Nazis, was?«, sagte Shane. Er sch#252;ttelte leicht den Kopf. »Gr#228;ssliche Sache. Pech f#252;r die Juden, wenn man’s recht bedenkt.« Die Frage, ob der Junge den Tropfen Suppe ausspucken w#252;rde, den er sich auf die Zunge getupft hatte, schien ihn weitaus brennender zu interessieren als die Internierung von Juden. Der Junge runzelte die Stirn und zog seine dichten Augenbrauen zusammen. Doch die Fl#252;ssigkeit verblieb sicher in seinem Mund, und so richtete Mr Shane endlich seine Aufmerksamkeit auf das Vertilgen seiner eigenen Portion. Parkins fragte sich, ob das tr#252;be, unerfreuliche Thema nun fallen gelassen w#252;rde.

»Ist doch kein Ort f#252;r ein Kind«, sagte Shane, »diese Art von Lager. Und schon gar nicht, w#252;rde ich meinen …« Er legte den L#246;ffel zur Seite und schaute mit einer Flinkheit, die Mr Parkins verbl#252;ffte, in die Ecke des Raumes, wo Bruno, der Papagei, auf einem an einer schweren Eisenstange befestigten, verschrammten Querholz sa#223;, darunter ausgebreitet der Express vom Vortag, und Shanes Blick kritisch erwiderte. »… schon gar nicht f#252;r einen Papagei.«

Aha, dachte Mr Parkins.

»Dann glauben Sie wohl, dass eine klapprige alte H#252;tte im #246;desten Winkel von Sussex ein passender Ort f#252;r einen afrikanischen Vogel ist«, sagte Reggie Panicker.

Mr Shane blinzelte.

»Entschuldigen Sie bitte die Grobheit meines Sohnes«, sagte Mr Panicker seufzend und legte den L#246;ffel zur Seite, obwohl seine Suppensch#252;ssel erst halb leer war. Falls es eine Zeit gegeben hatte, in der der Pfarrer die unabl#228;ssige Flegelhaftigkeit seines einzigen Kindes getadelt h#228;tte, so war sie Mr Parkins’ Aufenthalt in diesem Haus vorausgegangen. »Wie es nun mal ist, sind der kleine Linus und sein Haustier uns allen sehr ans Herz gewachsen. Und Bruno ist wirklich ein h#246;chst bemerkenswerter Vogel. Er sagt Gedichte auf, wie Sie gerade h#246;ren konnten. Er singt Lieder. Er ist ein #252;beraus begabter Imitator und hat meiner Gattin schon mehr als einen Schrecken eingejagt, indem er meine vielleicht allzu heftige Art zu niesen nachahmte.«

»Ach, ja?«, sagte Mr Shane. »Nun, Mr Panicker, ich darf Ihnen vielleicht versichern, dass ich scheinbar in einen #228;u#223;erst interessanten Haushalt geraten bin, inmitten Ihrer Rosen und diesem jungen Burschen mit seinem Papagei.«

Mit seitlich geneigtem Kopf beobachtete er den Vogel, zweifellos unbewusst den Blickwinkel nachahmend, aus dem Bruno bevorzugt die Welt betrachtete.

»Singen tut er auch?«

»Aber ja. Haupts#228;chlich auf Deutsch, obwohl, hin und wieder h#246;rt man auch Melodien von Gilbert amp; Sullivan. Vor allem St#252;cke aus Iolanthe, soweit ich das beurteilen kann. Die ersten Male war es ziemlich #252;berraschend.«

»Aber ist das alles nur Geplapper – nachge#228;fft, sozusagen, auch wenn er kein Affe ist?« Mr Shane grinste d#252;nn, als wolle er andeuten – nicht sehr #252;berzeugend, fand Mr Parkins –, dass er seinen kleinen Scherz f#252;r nicht besonders komisch halte. »Oder meinen Sie, dass er in der Lage ist, richtig zu denken? Ich habe einmal ein Schwein gesehen, als Junge, ein Zirkusschwein, das die Wurzel aus dreistelligen Zahlen ziehen konnte.«

Als er das sagte, schoss sein Blick erstmalig kurz zu Parkins hin#252;ber. Das untermauerte zwar Mr Parkins’ Argwohn in Bezug auf den neuen Mitbewohner, beunruhigte ihn aber gleichzeitig. Soweit den Menschen in der Nachbarschaft bekannt war, gab es keinen Grund, Mr Parkins mit dem Thema Ziffern und Zahlen in Verbindung zu bringen. Jetzt hielt Mr Parkins seinen Verdacht f#252;r best#228;tigt, dass Mr Shane von gewissen Leuten hergeschickt worden war, um Bruno h#246;chstpers#246;nlich zu observieren.

»Zahlen«, sagte Mr Panicker, »die scheint Bruno seltsamerweise sehr zu m#246;gen, nicht wahr, Mr Parkins? St#228;ndig rattert er ewig lange Reihen herunter. Nat#252;rlich immer auf Deutsch. Obwohl ich nicht erkennen kann, dass sie zu irgendetwas gut w#228;ren, soweit ich das beurteilen kann.«

»Nicht? Er h#228;lt mich damit wach«, sagte Reggie. »Das reicht doch. Finde ich aufsehenerregend genug.«

In dem Moment rauschte wieder Mrs Panicker ins Speisezimmer, diesmal mit dem Fischgericht auf einer blassgr#252;nen Platte. Aus Gr#252;nden, die Mr Parkins gegen#252;ber nie dargelegt worden waren, die aber seiner Meinung nach viel mit Mrs Panickers unausgesprochenen Gef#252;hlen gegen#252;ber ihrem Ehemann und ihrem Sohn zu tun haben mussten, leistete sie den anderen beim Mittagessen niemals Gesellschaft. Nun r#228;umte sie die Teller ab, und Mr Parkins murmelte ein Lob der Suppe vor sich hin. Die gute K#252;che der Vermieterin hatte etwas Verzweifeltes, Mutiges. Ihr Kochen glich dem vibrierenden Pfeifen eines Dudelsacks in einer Zitadelle, die bei Tagesanbruch von Derwischen und Ungl#228;ubigen umlagert war und binnen K#252;rze von ihnen gepl#252;ndert w#252;rde.

»Exzellente Suppe!«, bellte Mr Shane. »Kompliment an die K#246;chin!«

Mrs Panicker err#246;tete tief, und auf ihren Lippen erschien ein zaghaftes, spitzes L#228;cheln, wie Mr Parkins es dort noch nie gesehen hatte.

Mr Panicker bemerkte es ebenfalls und runzelte die Stirn.

»Allerdings«, sagte er.

»Puh!«, machte der j#252;ngere Panicker und wedelte den von der Platte aufsteigenden Dampf fort, auf der eine komplette Scholle mit Kopf und Schwanz lag. »Der Fisch ist schlecht, Mutter. Der riecht wie der Pier in Brighton von unten.«

Ohne zu z#246;gern – eine schwache Spur des m#228;dchenhaften L#228;chelns lag noch auf ihrem Gesicht –, holte Mrs Panicker aus und schlug Reggie ins Gesicht. Ihr Sohn sprang auf, eine Hand auf der gl#252;henden Wange, und funkelte seine Mutter zornig an. Dann schoss seine Hand auf ihre Kehle zu, als wolle er sie w#252;rgen. Doch bevor seine Finger Halt finden konnten, war der neue Untermieter auf den Beinen und stellte sich zwischen Mutter und Sohn. Mr Shanes H#228;nde flogen nach vorne, und ehe Parkins sich versah, lag Reggie Panicker r#252;cklings auf dem ovalen Teppich. Helles Blut schoss ihm aus der Nase.

Er setzte sich auf. Das Blut rann auf seinen Kragen, er betupfte ihn und dr#252;ckte dann mit dem Finger gegen das linke Nasenloch. Mr Shane reichte ihm die Hand, Reggie schlug sie zur Seite. Er erhob sich und zog das Blut ger#228;uschvoll hoch. B#246;se starrte er Shane an, dann nickte er Mrs Panicker zu.

»Mutter«, sagte er. Er drehte sich um und ging.

»Mutter«, sagte der Papagei mit seiner weichen Stimme. Linus Steinman sah Bruno mit jener innigen Zuneigung an, der einzigen erkennbaren Gef#252;hlsregung, die Parkins bei dem Jungen je beobachtet hatte. Und dann hob der Vogel mit einer klaren, fl#246;tenden, zarten Stimme, wie sie Parkins noch nie geh#246;rt hatte, zu singen an.

Wien, Wien, Wien,

Sterbende M#228;rchenstadt

Es war eine herrliche Altstimme, und wie sie sto#223;weise aus dem Schnabel des grauen Tieres in der Ecke erklang, war sie verst#246;rend menschlich. Eine Weile lauschten sie ihr, dann erhob sich Linus Steinman vom Stuhl und ging zu der Sitzstange. Der Vogel verstummte und kletterte auf den ihm dargebotenen ausgestreckten Unterarm. Der Junge drehte sich zu den anderen um, und in seinen Augen standen Tr#228;nen und eine schlichte Frage.

»Ja, mein Kleiner«, sagte Mrs Panicker seufzend. »Du bist entschuldigt und darfst aufstehen.«