"Erich von Daniken - Beweise" - читать интересную книгу автора (Daniken Erich von)

Ber├╝hmt wurden seine ┬╗Magdeburger Halbkugeln┬л: aus zwei genau aufeinanderpassenden
kupfernen Halbkugeln von vier Metern Durchmesser lie├Я er nach dem Prinzip seiner
Luftpumpe die Luft absaugen. Acht starke Pferde konnten danach die H├дlften nicht mehr
voneinander trennen. Mit gro├Яer Selbstverst├дndlichkeit ├╢ffnete der B├╝rgermeister an den
Kugeln ein Ventil, durch das zischend Luft ins Vakuum str├╢mte. Die Halbkugeln l├╢sten sich.
Was nun? Alle Welt war von den Wissenschaftlern belehrt worden, da├Я es ein Vakuum nicht
geben k├╢nne, und nun hatte der B├╝rgermeister Guericke vor aller Augen demonstriert, da├Я es
den luftleeren Raum sehr wohl gab und da├Я die Luft selbst ├╝ber einen enormen Druck
verf├╝gte. Man praktizierte die uralte, immer wieder neue Masche, um den Mann madig zu
machen: das, was er gezeigt habe, sei nur ein Produkt des Zufalls gewesen.

Guericke lie├Я sich nicht irre machen. Mit ┬╗seinem┬л Vakuum widerlegte er die
wissenschaftliche Ansicht, da├Я Licht sich im luftleeren Raum nicht ausbreiten k├╢nne, und
wies auch nach, da├Я der Schall im Vakuum verschluckt wurde.

Erst als die wirklich schlagenden Tatsachen seiner Entdeckung nicht mehr zu leugnen waren,
setzten sich neue Gegner hochgemut an die Spitze der Verk├╝nder dieser physikalischen
Revolution. An den Universit├дten wurden kluge Abhandlungen dar├╝ber verfa├Яt, aber das
Coypright: Otto von Guericke wurde vergessen. Man kann nicht behaupten, da├Я das die feine
Art gewesen ist.

Am 26. Oktober 1861 f├╝hrte der Kaufmann -und sp├дtere Privatlehrer Johann Philipp Reis
(1834-1874) auf' einer Sitzung des Physikalischen Vereins in Frankfurt und 1864 auf der
Naturforscherversammlung in Gie├Яen den ersten Fernsprecher vor. Zwar war die ├Ьbertragung
zusammenh├дngender S├дtze noch mangelhaft, aber f├╝r die M├╢glichkeit des Systems seiner
Erfindung konnte er den Tatsachenbeweis erbringen. Man ging dar├╝ber hinweg. Reis fand bei
den Wissenschaftlern keine Resonanz.

Als 1872 Karl Kramarsch in M├╝nchen die ┬╗Geschichte der Technologie┬л herausgab, war
darin weder der Name von Reis noch die von ihm gepr├дgte Bezeichnung ┬╗Telephon┬л zu
finden. Die Erfindung war bereits so gr├╝ndlich vergessen, da├Я sie nicht mal erw├дhnt wurde.
Vielleicht w├дre der Name Reis im Buch der gro├Яen Erfinder ├╝berhaupt nicht mehr zu finden,
wenn nicht Alexander Graham Bell (18471922) im Jahre 1872 mit seinem verbesserten
Reis'schen Apparat die Idee des Telefons f├╝r sich allein in Anspruch genommen h├дtte. Da
erinnerte man sich pl├╢tzlich an den Autodidakten aus dem hessischen Dorf. Zwei Jahre sp├дter
starb Reis v├╢llig verarmt. Sein Tatsachenbeweis hatte ihm nichts genutzt. Mit einer
Beteiligung von nur wenigen Pfennigen an jedem Telefon m├╝├Яte er wohl zu den reichsten
M├дnnern aller Zeiten gez├дhlt werden.

Da├Я das ┬╗Gesetz von der Erhaltung der Energie┬л 1845 in unbestreitbarer Weise sage und
schreibe von dem kleinen Schiffsarzt Doktor Robert Mayer (1814-1878) bewiesen wurde,
trieb die Wissenschaft auf die Palme. Wie kam dieser Outsider, weder durch Ausbildung noch
Lehrstuhl legitimiert, dazu, ausgerechnet in Batavia ├╝ber die K├╢pfe der Gelehrten hinweg
einen Grundsatz von ewiger G├╝tigkeit aufzustellen?
W├дhrend Doktor Mayer kranke Matrosen der Schiffsbesatzung mit dem damals ├╝blichen
Aderla├Я behandelte, fiel ihm auf, da├Я der Farbunterschied zwischen ven├╢sem (zuhaus von
dunklem Blau) und arteriellem (hellrotem) Blut bei eben in den Tropen angekommenen
Europ├дern geringer war als beim Aufenthalt in gem├д├Яigten europ├дischen Breiten. Mit dieser
Beobachtung gab sich Mayer nicht zufrieden. Er fragte: Warum ist das so? Und er erkannte
die ├Дquivalenz von W├дrme und Arbeit: in den Tropen ben├╢tigt der K├╢rper eine geringere