"Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im östlichen Mittelmeer" - читать интересную книгу автора (Кент Александер)XVI Der Kommandantenbericht«Nur die Verwundeten in die Boote!» Bolitho war bereits heiser, weil er den Kanonendonner überschreien mußte. Von einigen Transportern kam Geschützfeuer durch den Rauch; freilich mußten die Kugeln meist die eigenen Schiffe treffen, denn die Ordnung auf der Reede hatte sich aufgelöst. Unbeschreibliche Panik herrschte dort; drei Schiffe brannten lichterloh, ihre Trossen waren gekappt oder verbrannt, sie trieben zwischen die anderen. Bolitho hatte keine Ahnung, wie viele Kanonen auf der Er blickte von der Laufbrücke hinunter; direkt unter ihm lagen die Boote, bereits überfüllt mit Verwundeten; andere klammerten sich noch an die Bordwand oder trieben im Wasser ab, weil sie nicht schwimmen konnten oder zu erschöpft waren. Manche kletterten vom Schiff an Tauen über Bord — Seesoldaten, Matrosen, Küfer, Segelmacher; hier und da versuchte ein Offizier, Ordnung zu schaffen. Pascoe kam herbeigerannt.»Was jetzt, Sir?» Bolitho antwortete nicht direkt.»Schau dir das da unten gut an, Adam. So sieht eine Niederlage aus. So stinkt sie. «Er wandte sich ab.»Gib durch: Feuer einstellen. Das Schiff kann jeden Moment in Brand geraten, wenn eins von diesen Wracks dagegentreibt.» Wieder ein heftiges Krachen: endlich, von den letzten Wanten befreit, stürzte der Besanmast über Bord und stak in der Sandbank wie ein riesiges Seezeichen. Bolitho tat ein paar Schritte über Deck, blieb mit den Schuhen in Splittern und dem großen schiefen Riß hängen, wo die Franzosen mit ihrem Volltreffer das Ruder zerstört hatten. Ein paar Männer rannten vorbei, ohne ihn auch nur anzusehen. Wohin sie rannten, und was sie da sollten, wußten sie wahrscheinlich gar nicht. Rauch rollte das Deck entlang und wirbelte durch die Löcher in den Planken hoch. Es war, als gehe man durch die Hölle. Tote rechts und links, Waffen, allerlei persönliche Gegenstände lagen herum, wo sie während der Schlacht hingeworfen worden waren. Ein Marine-Infanterist starrte in den Himmel, Kopf und Schultern im Schoß eines Kameraden. Sein bester Freund vielleicht. Aber auch er war tot, von einem Eisensplitter getroffen, während er seinen Freund sterben sah. Der tote Farquhar war nicht mehr an Deck. Sie hatten ihn wohl gleich nach unten geschafft, in die zerstörte Kajüte mit ihrer einst so eleganten Einrichtung. Unter der Kampanje tauchte eine kleine Gestalt auf: Midshipman Breen, der Bolitho anstarrte, aber überhaupt nicht zu erkennen schien.»Gehen Sie mit Mr. Pascoe«, sagte Bolitho,»und seien Sie vorsichtig.» Der Junge nickte und brach in Tränen aus.»Ich bin weggelaufen, Sir. Bolitho legte ihm die Hand auf die Schulter.»Viele erwachsene Männer haben das heute getan, Mr. Breen. Hier konnten Sie doch nicht mehr helfen.» Pascoe kam mit dem Zweiten Offizier, der totenbleich und völlig erschöpft aussah. «Die Boote sind voll, Sir.» Er zuckte zusammen, denn eine Kugel flog an ihm vorbei und schlug hinter ihm in etwas Festes im Rauch, der so dicht war, daß von dem anderen Schiff überhaupt nichts zu sehen war. Langsam und eingehend sah sich Bolitho auf dem verlassenen Deck um. Unter diesem ungeheuren Gewirr von Tauwerk und Holztrümmern lagen bestimmt noch viele Männer eingeklemmt, horchten, warteten, hofften auf Hilfe. «Ja«, sagte er dann,»sagen Sie durch: Alle Mann von Bord! Wir setzen die Verwundeten an der Küste ab. «Er blickte Pascoe bedauernd an.»Tut mir leid um dich, Adam. Zweimal gefangen in so kurzer Zeit.» Pascoe zuckte die Achseln.»Wenigstens sind wir diesmal zusammen, Onkel.» Allday, der sich mit seinem verwundeten Arm beschäftigt hatte, stieß plötzlich von der Reling ab und sagte: Überrascht sahen sie ihn an; Bolitho legte ihm den Arm um die Schulter — er machte sich Vorwürfe, daß er sich in seiner Verzweiflung nicht um Allday gekümmert hatte. Breen rieb sich die Augen mit den Handknöcheln und sagte:»Ich höre es auch!«Ergriff nach Alldays Hand.»Ich hör's tatsächlich!» Bolitho schritt über die geborstenen Planken und horchte auf das lauter werdende Hurrageschrei. Es wurde von unregelmäßigen Kanonenschüssen unterbrochen, denen eine viel lautere und stärkere Breitseite folgte. Dann stieg das Hurrarufen wieder auf, lauter und wilder, wie mit einer einzigen mächtigen Stimme. «Das sind keine Franzosen«, sagte Allday heiser. «Hurra!» Wieder rollte Rauch auf die gestrandete «Ach wo«, sagte Allday mit einem Blick auf Bolitho.»Hören Sie nicht, Sir?» «Ja. «Bolitho steckte den Degen in die Scheide, ohne zu wissen, warum.»Eine so starke Besatzung hat keine Fregatte.» Der Zweite Offizier ließ den Kopf sinken.»Diese verfluchte Sonne stach durch den Rauch; Bolitho sah Flammen auflodern und hörte das Prasseln brennenden Holzes. Ein entmasteter Rumpf, verlassen, aufgegeben, lag knapp fünfzig Yards achteraus. Doch als der Rauch hochwirbelte, starrte er auf ein Schiff, das eben jetzt wieder eine Breitseite auf ein unsichtbares Ziel in Lee feuerte. Da war kein Zweifel möglich: die Bolitho sah das alles und nahm es in sein Bewußtsein auf, aber den Sinn begriff er nicht. Nur eins zählte: die Pascoe sagte:»Aber jetzt ist es, glaube ich, die Bolitho rieb sich die Augen. Dicht hinter der Widerstrebend wandte Bolitho die Augen ab.»Sie setzen Boote aus. Sagt unseren Leuten, daß Hilfe kommt.» Gespannt beobachtete er einen driftenden Transporter und betete, er möge keins von den Pulverschiffen sein. Eine Bö fuhr übers Wasser, und er sah, daß viele Transporter gesunken waren. Kein Wunder, da sie diese schweren Geschütze geladen hatten. Boote ruderten auf die Plowman hinkte vorbei, den Schiffschronometer unterm Arm. Als er Bolitho sah, grinste er mühsam.»Wär' doch schade drum, Sir. Den kann man noch gebrauchen. «Eilig hinkte er zur Bordwand.»Freut mich, daß Sie nichts abgekriegt haben, Sir!» Es waren noch zahlreiche Boote in der Nähe, manche mit bewaffneter Marine-Infanterie an Bord und Drehbassen im Bug; andere beteiligten sich am Rettungswerk. Und noch etwas sah er: einige dieser Boote waren rot gestrichen, stammten also von der Ein Leutnant kam übers Deck, trat zu Pascoe und faßte grüßend an den Hut.»Keine überlebenden Offiziere außer Ihnen?«In dieser Hölle von Schrecken und Todesnot sah er merkwürdig sauber aus. «Ich bin auch noch da«, sagte Bolitho. Der Leutnant starrte ihn mit offenem Munde an.»Pardon, Sir«, sagte er schließlich,»ich habe Sie nicht erkannt in diesen — » «Spielt auch keine Rolle«, entgegnete Bolitho müde.»Daran habe ich mich allmählich gewöhnt.» Der Offizier blinzelte verlegen.»Ich komme von der Guthrie, der Zweite Offizier der Bolitho zog ihn von dem bestürzten Leutnant weg; Guthrie brach zusammen und schluchzte so heftig, daß es ihn schüttelte. Bestürzt und beschämt über Guthries Anschuldigungen erklärte der Leutnant:»Die «Ja, bestimmt noch viel später. «Bolitho ging über die halb zerstörte Laufbrücke.»Jetzt können wir das Schiff verlassen.» Er blieb stehen und sah sich um. Die Mochten die Franzosen, oder wer wollte, einige ihrer Geschütze bergen, vielleicht auch die Schiffsglocke zum Andenken. Nur Kiel und Spanten würden noch lange nach dem Erlöschen der Flammen im Sand liegen, bis Zeit und See endgültig gesiegt hatten. «Legt ab!«Er saß im Heck, das Boot um sich voll von stummen Männern, teils verwundet, teils nur betäubt von dem, was sie gesehen und durchgemacht hatten.»Rudert an!» Bolitho sah sich nach den anderen Booten um. Alle waren überfüllt. Doch von den sechshundert Mann der Er hörte einen Ruf und dann Alldays heiseres Krächzen:»Herrgott, seht doch mal die Gig da!» Es war Leutnant Veitch, kohlschwarz von Kopf bis Fuß und beinahe nackt; dennoch winkte er ihnen zu und grinste dabei von einem Ohr zum anderen. «So'n verrücktes Aas«, murmelte Plowman,»er hat gesagt, er schafft's! Hat er tatsächlich!» Bolitho hatte jeden Sinn für Zeit und Entfernung verloren. Als die Boote, von driftendem Rauch verfolgt und eingehüllt, die Er packte die nächste Sprosse des Fallreeps und zog sich von seiner Ducht hoch. Ihm war, als gehorchten ihm die Arme nicht mehr, als würden sie aus den Gelenken gerissen. Rauhe Matrosenfäuste packten seine Hände, Männer umdrängten ihn, zogen ihn hoch, starrten ihn an. Herrick nahm ihn beim Arm und führte ihn nach achtern.»Gott sei Dank«, sagte er leise und sah Bolitho sekundenlang ins Gesicht.»Gott sei Dank!» Bolitho fuhr herum: eine brausende Flamme schoß hoch über den Rauch hinaus. Der Scheiterhaufen der Er nickte Pascoe zu, der eben vorbeikam.»Auch Adam ist unverletzt.» Herrick spähte suchend durch den Rauch.»Und Kapitän Farqu-har?» «Im Kampf gefallen, als ein tapferer Mann«, entgegnete Bolitho, in die lodernden Flammen starrend. Der ferne Kanonendonner wurde von neuen Hurras übertönt, und jemand schrie aufgeregt:»Der Franzmann streicht die Flagge, Sir!» Fragend sah Bolitho Herrick an.»Der Vierundsiebziger?» «Aye. Wir haben ihm das Ruder weggeschossen und ihn zweimal beharkt, ehe er freikommen konnte. Ich glaube, der Kommandant hatte mit der Leutnant Kipling kam nach achtern und faßte an den Hut.»Prisenkommando hat Schiff übernommen, Sir. Mr. Gilchrist meldet, daß der französische Kommodore und fast alle höheren Offiziere schwer verwundet sind.» «Danke«, nickte Herrick.»Mr. Gilchrist soll einen Austausch arrangieren. Ihre Offiziere und Matrosen gegen alle von der Bolitho musterte Herrick erstaunt. Wie er sich verändert hatte! Wie selbstsicher, wie unbeirrt er sprach! Und er hatte nicht einmal um Erlaubnis oder Rat gefragt. Herrick wandte sich ihm wieder zu.»Ich möchte ankern, Sir. Wie ich höre, stellen alle Franzosen das Feuer ein. Javal hat ihre Fregatte auf die Sandbänke gejagt, dort sitzt sie bombenfest. Er hat eine hübsche kleine Korvette als Prise genommen, und ich glaube, die andere ist nach Süden geflohen, so schnell sie konnte.» «Einverstanden«, entgegnete Bolitho.»Aber das haben Sie als Flaggkapitän zu entscheiden.» Herrick lächelte melancholisch.»Was Captain Farquhar anlangt, Sir.» «Für ihn ist alles vorbei, Thomas. Er starb, weil ihm die Fakten wichtiger waren als die Ideen. Vielleicht war ihm auch seine eigene Zukunft zu wichtig. Aber er starb als tapferer Mann.» Herrick seufzte.»Das habe ich nicht anders erwartet.» Da kam jemand unter die Kampanje gelaufen und rief:»Sie sind wieder da, Sir, heil und gesund?«Es war Ozzard, und er lächelte, was er selten tat.»Bitte kommen Sie nach unten, Sir!» Bolitho schüttelte den Kopf.»Später. Ich muß mir das hier ansehen.» Jetzt kamen die Boote mit den Geretteten längsseit; und drüben lag die Ein furchtbares Krachen ertönte, Wrackstücke regneten herab. Das Feuer mußte endlich die Pulverkammer der Bolithos Kopf schmerzte, er wollte gehen, weit weg von allem. Tief unten im Schiff sein, keinen Menschen hören, kein Wasser mehr sehen. Und doch blieb er an den Webeleinen stehen und sah zu, wie auf der Fitz-Clarence und Kipling, auch der kleine Midshipman Saxby mit seinem zahnlückigen Grinsen, der alte Mariot, der Geschützführer, der schon unter Bolithos Vater gedient hatte — alle waren sie da. «Das muß schneller gehen, Mr. Steere«, hörte er Herrick rufen. «Der Wind ist jetzt günstiger, und ich will noch vor Mittag weiter!» Vor Mittag? War seit dem Morgengrauen erst so wenig Zeit vergangen? Müde starrte Bolitho aufs Wasser, auf dem verkohlte Balken und tote Menschen trieben. Nur ein paar Stunden, mehr nicht. Aber viele waren gestorben und noch mehr würden noch sterben. Er griff in die Netze und tat ein paar tiefe Atemzüge. Und gerade er war fest überzeugt gewesen, daß er als einer der ersten fallen würde. Das war das Allermerkwürdigste. In seiner Zeit auf See war er oft genug dem Tode nahe gewesen. Manchmal so nahe, daß er ihn neben sich gespürt hatte wie eine Realität. Noch nie war das Gefühl so stark gewesen wie an diesem Tag. Herrick trat wieder zu ihm.»Tut mir leid, daß ich Sie allein lassen muß, Sir. Aber bei diesem Betrieb und da die Leute alle noch ganz verrückt vom Sieg sind, bleibt keine Minute Zeit, auch wenn man sie nötig brauchte.» «Ich danke Ihnen, Thomas. «Bolitho sah zu der brennenden «Wenn ich es nur früher gewußt hätte, Sir!«sagte Herrick und blickte bedauernd zur Seite.»So dachte ich nur, es hätte keinen Zweck, untätig vor Anker zu liegen, wenn Sie für das Geschwader so viel getan haben.» Ernst und nachdenklich sah Bolitho ihn an.»Und da sind Sie einfach losgesegelt, Thomas? Mit einem Stück Papier von der Hand Ihres stellvertretenden Kommodore, das ihn gegebenenfalls von aller Verantwortung befreit, Sie aber aufs schwerste belastet hätte. Dienstlich wären Sie höchstwahrscheinlich erledigt gewesen.» Er sah die scharfen Falten in Herricks vertrautem Gesicht; vermutlich hatte er geglaubt, Bolitho sei tot oder gefangen. Daß er allein von Syrakus ausgelaufen war, sollte eine persönliche Demonstration sein; das hatte ja schon Inch gesagt. Mehrere Boote kamen von vorn; vorsichtig mieden sie den brennenden Zweidecker, der vielleicht noch einmal, und dann sogar schlimmer, explodieren konnte. «Das sind die gefangenen Franzosen, Sir. Sie haben gut gekämpft, aber wir haben sie besiegt, ohne einen einzigen Mann zu verlieren. Wir haben sie eben überrascht. Aber wir selbst waren mindestens ebenso überrascht, glaube ich.» Bolitho beugte sich über die Bordwand und sah einen hageren Offizier, einen Arm in der Schlinge, die Uniform blutüberströmt, der mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihm aufschaute. «Der Kommodore. «Er hob die Hand, und der Begleiter des französischen Offiziers erwiderte den Gruß.»Ich weiß, wie es ist, wenn man verloren hat. Und was er in diesem Augenblick denkt. «Schroff wandte er sich ab.»Sobald wir klar zum Auslaufen sind, wünsche ich einen ausführlichen Bericht von Captain Probyn.» «Aye. «Herrick spürte Bolithos Verbitterung, seinen Zorn. Wieder sah Bolitho ihn an.»Aber jetzt soll mir nichts mehr die Freude an unserem Wiedersehen verderben, mein Freund!«Er lächelte, weil er sich in seiner Erschöpfung so hilflos vorkam.»Ich habe Ihnen übrigens Grüße auszurichten, Thomas. Von einer entzückenden Frau, die sich schon jetzt darauf freut, Sie in Kent willkommen zu heißen.» Herrick geriet ins Stottern.»Verflucht — Pardon, Sir — ich…» Dann grinste er.»Sie haben sie also kennengelernt?» «Das sagte ich ja gerade, Thomas. «Er nahm ihn beim Arm.»Ich hoffe bei Ihrer Hochzeit dabei zu sein, so wie Sie bei. «Er hielt inne und wandte den Blick ab. «Es wird mir eine große Ehre sein, Sir — falls es dazu kommt.» Jetzt stürmte Veitch auf das Achterdeck, das Lachen und die Späße, die seinen wilden Auftritt begrüßten, mit fröhlichem Grinsen erwidernd. Herrick freute sich.»Noch ein alter Lysander ist wieder zu Hause, Sir. Aber wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich ihn sofort zum Ersten Offizier befördern. Mr. Fitz-Clarence kann die Korvette übernehmen und Mr. Gilchrist den französischen Vierundsiebziger. Jedenfalls bis zu einer endgültigen Regelung.» «Wie gesagt, Thomas, Sie sind der Flaggkapitän. Ihre Ansichten sind auch die meinen, wir haben es beide nur nicht gewußt, glaube ich. Aber was wird Captain Javal hinsichtlich Herrick lächelte.»Wir haben uns nach dem Gefecht von Bord zu Bord verständigt, Sir. Er ist ohne Verluste durchgekommen, aber — «, er sah Bolitho in die Augen — ,»wir haben nur die eine Fregatte. Sie muß besser sein als jede feindliche Fregatte, auf die sie treffen könnte. Und Javal ist sowieso zufrieden, wenn er Prisengeld kriegt.» Er wurde wieder ernst, als Fitz-Clarence eilig herbeikam und offensichtlich eine Menge Fragen hatte.»Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen, Sir?«sagte er. Dann trat Pascoe herzu.»Ein seltsames Gefühl, wieder hier zu sein«, sagte er nachdenklich. Bolitho nickte.»Für dich ganz besonders, Adam.» Überraschung sprach aus Adams dunklen Augen.»Wieso gerade für mich?» «Gilchrist und Fitz-Clarence sind vorläufig Prisenkommandanten — «, jetzt erhellte sich Pascoes Miene, denn er begriff — ,»da rückst du gleich zwei Stufen auf und bist Vierter Offizier. Mit achtzehn ist das ganz beachtlich.» Guthrie fiel ihm dabei ein, Farquhars Zweiter. Wenigstens verdankte Pascoe seine Beförderung nicht dem Tod eines anderen oder war in eine solche Lücke getreten, wie sie Guthrie hinterlassen hatte, dessen Geist sich im Grauen der Schlacht verdunkelt hatte. Bolitho dachte auch an Probyn, der schon als Leutnant ein Trinker gewesen war. Wenn der am Tod all jener schuld war, die heute umgekommen waren, dann gab es keine Entschuldigung und keine höhere Stelle, die ihn retten konnte. Er sah Pascoes veränderte Miene und wußte, daß man ihm seinen Zorn auf Probyn ansah.»Du hast es verdient und noch viel mehr«, sagte er und wandte sich um, denn eben kam ein Boot der Damit ging Bolitho zu Herrick hinüber, der am Decksgang stand. Pascoes Gesicht konnte er nicht sehen, doch er wußte, daß er ihm soeben eine größere Belohnung gegeben hatte, als es die Beförderung war. Bolitho saß in seiner Kajüte am Arbeitstisch und schrieb, als Herrick eintrat. Es war jetzt eine volle Woche her, daß sie Korfu mit seinen bitteren Erinnerungen hinter sich gelassen hatten. Auf Südund Ostkurs waren sie durch die zahllosen griechischen Inseln gesteuert und hatten schließlich einen sicheren Ankerplatz gefunden, wo sie die Schäden reparieren konnten. Für die Jahreszeit war das Wetter überraschend schlecht. Wenn Bolitho mit intaktem Geschwader nach Syrakus zurückkehren wollte, dann mußte er dafür sorgen, daß seine Schiffe die Reise auch aushielten. Die Der eroberte Zweidecker, die Lächelnd sah Bolitho auf, als Herrick hereinkam.»Setzen Sie sich, Thomas, und trinken Sie ein Glas Wein.» Herrick nahm Platz und wartete, bis Ozzard ihm einen Becher gebracht hatte. «Ich bin bei meinem Bericht«, sagte Bolitho.»Sobald das Wetter besser wird, soll Fitz-Clarence nach Syrakus und dann nach Gibraltar segeln. Meinen Sie, daß er das schafft?» Herrick grinste über seinem Glas.»Der findet den Weg schon, Sir. «Er verzog das Gesicht, denn eben klatschte ein Guß Spritzwasser gegen die Fensterscheiben.»Aber das kann noch eine Weile dauern. Gott sei Dank, daß wir diese kleine Insel gefunden haben. Major Leroux hat Patrouillen an Land geschickt und sie anscheinend unbewohnt gefunden. Hier haben wir wenigstens Schutz, bis Gilchrist und Javal mit ihren Reparaturen ein Stück weiter sind.» Bolitho sah auf seinen dicken Bericht hinunter.»Mr. Gilchrist macht sich sehr gut, Thomas. «Versonnen blickte er in der Kajüte umher; ihm war, als sähe er allerlei Gesichter.»Ich habe empfohlen, ihm bei erster Gelegenheit ein eigenes Schiff zu geben. Eine Brigg am besten, da lernt er die menschlichere Seite eines Kommandos kennen: ein kleines Schiff, auf dem es sehr viel zu tun gibt!» «Danke, Sir, das freut mich. Ich weiß, Sie konnten ihn nicht ausstehen, und das war mir sehr unangenehm. Aber er hatte schwer zu klettern, bis er da war, wo er jetzt ist, und seine Zähigkeit imponiert mir.» «Gewiß.» Bolitho dachte an die Briefe, die er für den Depeschenbeutel geschrieben hatte. An Farquhars verwitwete Mutter und an andere, die in absehbarer Zeit erfahren würden, daß ein Ehemann oder Vater nicht mehr heimkehren würde. Nach kurzem Schweigen sagte Herrick:»Mr. Grubb fürchtet, daß der Wind noch tagelang so ungünstig bleibt, vielleicht noch Wochen. Wir liegen aber hier ganz gemütlich, und da dachte ich, Sie wollten vielleicht jetzt die andere Angelegenheit erledigen.» «Sie tun recht daran, mich zu erinnern«, erwiderte Bolitho. Vielleicht hatte er es bloß vor sich hergeschoben, weil er die Konfrontation scheute.»Captain Probyn soll morgen an Bord kommen, wenn wir nicht gerade Sturm haben.» Herrick war offensichtlich erleichtert.»Ich habe seinen Bericht gelesen, Sir: in einer auf der Karte schlecht ausgezeichneten Durchfahrt ist er auf Grund gelaufen. Als ich die Bolitho stand auf und ging zu seinem Weinschrank. Wieder und wieder hatte er über Herricks unvermutetes und entscheidendes Auftauchen in der Schlacht nachgedacht. Mit Hilfe des Logbuches der Syrakus verlassen hatte. Herrick war, von dieser seltsamen inneren Verbundenheit getrieben, nicht direkt nach Korfu gesegelt, sondern viel weiter südlich auf die afrikanische Küste zu. Dann nach Osten, immer weiter nach Osten auf der Suche nach einem Schiff, oder, besser noch, nach einer Flotte. Wenn er sich daran erinnerte, wie verzweifelt Herrick vorher gewesen war, wie unfähig, den Posten eines Flaggkapitäns auszufüllen, kam ihm das Ganze noch unglaublicher vor. In diesen vielen endlosen Meilen, bis er schließlich Alexandria und die Bucht von Abukir gesichtet hatte, an der entlang er bis zum Mündung des mächtigen Nil gekommen war, mußte er ein ganz anderer Mensch geworden sein. Bolitho hatte ihm seine Anerkennung ausgesprochen, weil er mit einer so unbeugsamen Entschlossenheit, mit einem so unerschütterlichen Glauben an die Richtigkeit der Schlußfolgerungen Bolithos losgesegelt war. Darauf hatte Herrick nur erwidert:»Sie hatten mich überzeugt, Sir. Und als ich das den Leuten sagte, waren sie bereit, zu segeln, wohin ich wollte. «Er war etwas verlegen geworden, als Major Leroux einmal äußerte:»Captain Herrick hat vor der ganzen Besatzung eine Ansprache gehalten, bei der Ihnen die Ohren geklungen haben müssen, wo Sie auch waren!» Da von der französischen Flotte nichts zu sehen war, hatte sich Herrick schließlich entschlossen, Kurs auf Korfu zu nehmen. Überzeugt davon, daß dort die Versorgungsschiffe warteten, das britische Geschwader aber noch immer in Syrakus vor Anker lag, war er direkt in Bolithos Angriff hineingesegelt. Von Norden nach Süden, so erläuterte er, wäre die Überraschung leichter gewesen, außerdem hätte er dann die breite Süd-Passage als Fluchtweg gehabt. So war er auf die Durch denselben Sturm, der damals Bolithos vermindertes Geschwader zerstreut hatte, war die schnellere Bolitho schenkte neu ein und kam wieder an den Tisch.»Wenn nicht große Veränderungen stattgefunden haben, Thomas, können wir nur annehmen, daß die Franzosen bald zum Angriff ansetzen werden. Die Korvette, die bei Korfu entwischen konnte, ist vielleicht dorthin zurückgesegelt; viel wahrscheinlicher ist aber, daß sie Kurs auf Frankreich genommen hat. «Er warf einen Blick auf die salzgestreiften Fenster und horchte auf den Wind, der jaulend durch die Wanten und festgemachten Segel fuhr.»Sie wird schwer zu kämpfen haben, und doch müssen wir damit rechnen, daß sie eher als jemand anderer einen Hafen erreicht.» Nachdenklich nickte Herrick.»Dann könnte sich der französische Admiral dazu entschließen, herauszukommen. Wenn er weiß, daß seine schwere Artillerie auf dem Meeresgrund liegt, wird er sich auf ein bewegliches Gefecht einstellen. Das ist logisch.» «Wir liegen hier schlecht«, erwiderte Bolitho.»Bei diesem Wind müßten wir viel weiter westlich liegen, wo wir von Nutzen sein könnten, we nn die Flotte eintrifft.» «Ja. «Er dachte an die Bestattungen auf See, wie sie stets am Tag nach einer Seeschlacht stattfanden.»Und man wird sich auch weiterhin auf uns verlassen können.» Es klopfte, und Midshipman Saxby sagte ängstlich:»Mr. Glasson läßt respektvoll fragen, Sir, ob Sie an Deck kommen können.» Bolitho blinzelte Herrick zu. Zwei Leutnants fehlten; auf ihre Posten waren zwei andere nachgerückt. So gab es also zwei Fehlstellen, und diese hatten die beiden dienstältesten Midshipmen bekommen. Glasson, scharfgesichtiger und anscheinend säuerlicher denn je, holte dabei heraus, was er konnte. Er ging kaum eine Wache, ohne daß er Herrick oder Veitch rufen ließ, weil er sich über irgendeine dienstliche Nachlässigkeit eines Matrosen bis zur Weißglut aufregte. Herrick stand auf.»Ich komme schon. «Zu Bolitho sagte er leise:»Wenn dieser häßliche kleine Streber nicht aufhört, meine Geduld zu strapazieren, lege ich ihn vor versammelter Mannschaft übers Knie!» «Unsere Offiziersmesse wird eben von Tag zu Tag jünger, Thomas«, erwiderte Bolitho melancholisch lächelnd. «Oder wir werden älter. «Herrick schüttelte den Kopf.»Diese jungen Kerle! Wenn ich als Leutnantstellvertreter meinen Kommandanten an Deck gerufen hätte, ohne daß das Schiff praktisch am Absaufen war, dann hätte er mich in kleine Stücke gerissen!» Über die Schiffs- und Windgeräusche hörte Bolitho einen schwachen Anruf:»Boot ahoi?«Und von irgendwo achteraus die Antwort: Herrick sah ihn fragend an.»Diesmal scheint Mr. Glasson wirklich einen Grund zu haben. «Er griff nach seinem Hut.»Captain Probyn kommt an Bord, ehe Sie ihn gerufen haben!» «Sieht so aus. «Bolitho hörte die Marine — Infanteristen zum Fallreep rennen.»Bringen Sie ihn her, Thomas. Dann werden wir ja sehen.» Schweren Schrittes trat Captain George Probyn in die Kajüte, Mantel und Hose naß und fleckig von der bewegten Fahrt. Sein Gesicht war röter denn je. Angriffslustig blickte er sich um und sagte:»Ich nehme an, Sie wollen mich sehen, Sir?» «Sie sind ja schon da. «Bolitho deutete auf einen Stuhl.»Nun?» Probyn sank in den Sessel und stierte ihn an.»Ich will nicht drumherumreden, Sir. Ich habe allerlei gehört. Über mein Schiff und über das, was vor Korfu passiert ist. Ich habe keine Lust, dabeizustehen, wenn mein guter Name in den Dreck gezogen wird, und zwar von Schurken, die nicht wert sind, des Königs Rock zu tragen!«Er deutete auf die Papiere auf dem Tisch.»Ich habe Ihnen vollständigen und detaillierten Bericht erstattet. Er wird jeder Nachprüfung standhalten, sogar einer durch ein blutiggottverdammtes Kriegsgericht, wenn's nötig ist!» Gelassen sagte Bolitho:»Etwas Wein für den Captain, Ozzard! Oder möchten Sie vielleicht lieber Brandy?» Probyn nickte.»Brandy. In diesen verdammten Gewässern bekommt er einem besser. «Er riß Ozzard den Becher fast aus der Hand und goß den Schnaps in einem Zug hinunter.»Wenn Sie gestatten, Sir?«Er hielt Ozzard das Glas zum Nachschenken hin. Trotz des ständigen Windes, der durch die kleine Bucht fegte und von Schaum gekrönte Wellen zwischen die ankernden Schiffe jagte, war die Luft in der wetterdichten Kajüte warm und feucht. Bolitho hatte zum Empfang Probyns seinen Uniformrock angelegt, aber jetzt wünschte er, er wäre wieder in Hemdsärmeln. Der Brandy stieg Probyn in Augen und Stimme. Undeutlich und stockend, aber sehr ausführlich berichtete er, wie sein Master und der Wachoffizier, Bolitho wartete, bis Probyn eine Pause machte, in der Ozzard den Becher nachfüllte. Der Steward hielt die Augen gesenkt, konnte aber sein Interesse nicht verbergen. Es mochte wohl an seiner früheren Tätigkeit als Rechtsanwaltsschreiber liegen, daß er seine sonstige Zurückhaltung vergaß. «Sie waren also nicht direkt dabei, als es passierte?«fragte Bo-litho ernst. «Dabei?«Die rotgeränderten Augen blickten ihn mühsam an.»Natürlich war ich dabei!«schrie Probyn fast. «Ich darf Sie ersuchen, höflich mit mir zu sprechen, Captain. «Bolithos Tonfall war gleichmäßig, fast freundlich; aber Probyns rotem Gesicht war doch anzusehen, daß er die Warnung verstanden hatte. «Ja. Jawohl. Bitte um Entschuldigung. Aber es beunruhigt mich die ganze Zeit, daß Sie mir die Schuld geben könnten für das, was.» «Also, Captain, wo an Bord der «Augenblick mal. «Nachdenklich schob er die Lippen vor.»Da müssen wir ganz genau sein, eh? Wie in alten Zeiten auf der Reglos beobachtete Bolitho, wie sich die sentimentale Erinnerung auf Probyns verschwommenen Zügen spiegelte.»Das ist lange her«, sagte er schließlich. Probyn beugte sich vor und warf dabei mit dem Ärmel den leeren Becher um.»So sehr lange doch auch nicht, wie? Mir kommt's bloß vor wie 'ne Hundewache. War'n feines altes Schiff.» «Die Mit verglasten Augen sah Probyn ihn an.»Natürlich war ich ein bißchen dienstälter als Sie. Wußte 'n bißchen besser Bescheid, sozusagen. Hab' Ihr kleines Spiel durchschaut.» «Spiel?» Probyn klopfte sich verschmitzt an den Nasenflügel.»Sehen Sie? Sie hatten nicht einmal eine Ahnung davon. Der Erste Offizier hatte was gegen mich; er war der Speichellecker des Kommandanten. Und dieser andere Leutnant, der später umgekommen ist, der war bloß ein Kriecher.» Bolitho stand auf und ging zum Weinschrank. Er sah im Geiste Kates Gesicht und hörte ihr aufreizendes Lachen. Auch jetzt hätte sie ihn ausgelacht. Sie besaß keinen Sinn für Autorität. Er antwortete scharf:»Dann waren also, abgesehen von dem sehr jungen Vierten, Sie und ich die einzigen Offiziere an Bord, die Ihrer Ansicht nach etwas taugten. «Er winkte Ozzard hinaus und goß sich selbst ein Glas Rotwein ein.»Ich erinnere mich an vieles auf diesem Schiff, aber woran ich mich am deutlichsten erinnere und woran ich im Laufe der letzten Woche wieder denken mußte, das ist Ihre Trunksucht. «Er fuhr herum und sah die plötzliche Bestürztheit Probyns.»Ich weiß, daß mehrmals Matrosen ausgepeitscht wurden, weil Schwankend stand Probyn auf; sein großer Schatten kam auf Bo-litho zu wie ein Theatervorhang.»Bestimmt hätten Sie das getan! Wie damals, als wir die zwei Prisen nahmen! Ich wurde Prisenkommandant auf der ersten. Ein verfaulter, wurmzerfressener, uralter Kasten war das! Ich hatte darum nicht die geringste Chance, als der Feind mich verfolgte. Das war Absicht, um mich loszuwerden!«Er schielte vor Wut, der Schweiß rann ihm über Gesicht und Hals. «Sie waren der Dienstältere. Die Prise stand Ihnen zu. Und wie war das mit einer, die wir kurz vorher nahmen? Dem kleinen Schoner? Die sollten eigentlich Sie nach New York segeln, aber statt Ihrer mußte sie ein Steuermannsmaat übernehmen!» Ziellos irrten Probyns Augen in der Kajüte herum, wie auf der Suche nach einer Antwort — daran merkte Bolitho, daß seine Worte gesessen hatten.»Betrunken waren Sie, als Sie aufliefen!«sagte er schroff. Sehr langsam setzte sich Probyn wieder hin. Seine Hände zitterten auf den Armlehnen.»Ich gebe gar nichts zu, Sir!«Mit roten, haßerfüllten Augen sah er hoch. «So haben Sie mir also nichts weiter über das Auflaufen der Diese Frage brachte Probyn anscheinend einen Moment aus der Fassung. Dann erwiderte er:»Ich habe einen vollständigen und wahrheitsgetreuen Bericht abgegeben. «Er verbarg die Hände unter der Tischplatte.»Und ich habe von denen, die auf Wache waren und damit zu tun hatten, beeidigte Aussagen zu Protokoll genommen. «Er beugte sich vor und legte sein Säufergesicht in verschmitzte Falten.»Und falls es zu einer kriegsgerichtlichen Untersuchung kommt, werde ich diese Aussagen geltend machen. Eine davon könnte, nebenbei bemerkt, den Offizier der Wache, den Neffen eines Admirals, schwer belasten. Vielleicht könnte auch jemand denken, Sie wären nicht unvoreingenommen, Sir, und würden alte Rechnungen dadurch begleichen, daß Sie meinen guten Ruf beschmutzen.» Erschrocken lehnte er sich zurück, denn Bolitho stand auf, und seine Augen blitzten vor Verachtung.»Schachern Sie gefälligst nicht mit mir! Vorige Woche haben wir einen Schlag gegen den Feind geführt, aber die Verluste, die wir hatten, waren sehr schwer. Wäre Er rief nach Ozzard. Dann fuhr er fort:»Sie können sich jetzt wieder auf Ihr Schiff begeben. Aber vergessen Sie nicht: was nicht zu beweisen ist, steht dennoch zwischen uns. Das Geschwader ist personell unterbesetzt, die meisten Offiziere sind jung und unerfahren. Nur aus diesem Grunde sehe ich vorerst von einer offiziellen Untersuchung Ihres Falles ab.» Herrick erschien mit Ozzard an der Tür, blieb jedoch stehen, denn Bolitho sprach noch weiter.»Aber hören Sie gut zu, Captain Probyn: Falls ich jemals herausbe komme, daß Sie uns absichtlich nicht zur Hilfe gekommen sind, oder wenn Sie in Zukunft jemals gegen die Interessen dieses Geschwaders handeln, will ich Sie dafür hängen sehen!» Probyn riß Ozzard seinen Hut aus der Hand und stolperte aus der Kajüte. Als Herrick zurückkam, stand Bolitho immer noch da wie vorher und starrte mit Ekel auf Probyns leeren Stuhl. «Da haben Sie mich einmal von einer häßlichen Seite gesehen, Thomas«, sagte er.»Aber bei Gott, es war mein Ernst, jedes Wort.» |
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