"Harry Potter und der Gefangene von Askaban" - читать интересную книгу автора (Rowling Joanne K.)Der Patronus Hermine hatte es gut gemeint, das wußte Harry, und dennoch war er wütend auf sie. Ein paar Stunden lang hatte er den besten Besen der Welt besessen, und jetzt, weil sie sich eingemischt hatte, würde er ihn vielleicht nie mehr wieder sehen. Er war sich inzwischen sicher, daß mit dem Feuerblitz alles in Ordnung war, doch wie würde er aussehen, wenn sie ihn erst einmal übergründlich auf alle möglichen bösen Zauber untersucht hatten? Auch Ron war wütend auf Hermine. Wenn man ihn fragte, so war die Zerlegung eines brandneuen Feuerblitzes nichts anderes als kriminelle Sachbeschädigung. Hermine blieb fest davon überzeugt, nur zu Harrys Wohl gehandelt zu haben, und erschien immer seltener im Gemeinschaftsraum. Harry und Ron vermuteten, daß sie in der Bibliothek Zuflucht gesucht hatte, und versuchten erst gar nicht, sie zurückzuholen. Letztendlich waren sie froh, als kurz nach Neujahr. die anderen Schüler zurückkehrten und es im Turm der Gryffindors wieder laut und wild zuging. Am Abend vor dem ersten Unterrichtstag nahm Wood Harry beiseite. »Schöne Weihnachten gehabt?«Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr er mit gedämpfter Stimme fort:»Ich hab in den Ferien ein wenig nachgedacht, Harry. Über das letzte Spiel, du weißt. Wenn die Dementoren auch zum nächsten kommen… ich meine wir können es uns nicht leisten, daß – nun ja -« Wood brach mit verlegenem Blick ab. »Ich unternehm schon was dagegen«, sagte Harry rasch.»Professor Lupin hat versprochen, mir Unterricht zu geben, wie ich mir die Dementoren vom Leib halten kann. Wir wollten eigentlich diese Woche anfangen, er meinte, nach Weihnachten hätte er Zeit.« »Ah«, sagte Wood und seine Miene hellte sich auf,»gut, wenn das so ist – ich wollte dich als Sucher keinesfalls verlieren, Harry. Und hast du schon einen neuen Besen bestellt?« »Nein«, sagte Harry. »Wie bitte? Du beeilst dich besser – mit diesem Shooting Star brauchst du gegen Ravenclaw gar nicht erst anzutreten.« »Er hat zu Weihnachten einen Feuerblitz bekommen«, sagte Ron. »Einen Feuerblitz? Nein! Im Ernst? Einen – einen echten Feuerblitz?« »Freu dich nicht zu früh, Oliver«, sagte Harry mit düsterer Miene.»Ich hab ihn nicht mehr. Sie haben ihn beschlagnahmt.«Und er erklärte ihm, daß der Feuerblitz gerade auf böse Zauber untersucht wurde. »Böse Zauber? Warum sollte er denn verhext sein?« »Sirius Black«, sagte Harry matt.»Er ist angeblich hinter mir her. Daher vermutet McGonagall, daß er mir den Feuerblitz geschickt hat.« Die Neuigkeit, daß ein berüchtigter Mörder hinter seinem Sucher her war, kümmerte Wood nicht im Geringsten. »Aber Black hätte keinen Feuerblitz kaufen können!«, sagte er.»Er ist auf der Flucht! Das ganze Land sucht nach ihm! Wie könnte er dann mir nichts, dir nichts in den Quidditch-Laden spazieren und einen Besen kaufen?« »Das frag ich mich auch«, sagte Harry,»aber McGonagall will ihn trotzdem zerlegen lassen -« Wood erbleichte. »Ich werd mit ihr reden, Harry«, versprach er.»Ich werd sie schon zur Vernunft bringen… ein Feuerblitz… ein echter Feuerblitz für unser Team… sie will doch genauso wie wir, daß Gryffindor gewinnt… ich werd sie zur Vernunft bringen… ein Feuerblitz…« Am nächsten Tag war wieder Schule. Das Letzte, worauf sie an diesem rauhen Januarmorgen Lust hatten, waren zwei Stunden draußen auf den Ländereien. Um sie aufzumuntern, hatte Hagrid ein großes Feuer mit Salamandern vorbereitet, und mit viel Eifer sammelten sie trockenes Holz, damit das Feuer so richtig prasselte, während die Flammen liebenden Salamander über die weiß glühenden und zerfallenden Holzscheite huschten. Die erste Stunde Wahrsagen im neuen Jahr war weit weniger lustig; Professor Trelawney lehrte sie die Handlesekunst und eröffnete Harry ohne Umschweife, er habe die kürzesten Lebenslinien, die sie je gesehen habe. Wirklich gespannt war Harry auf Verteidigung gegen die dunklen Künste. Nach seinem Gespräch mit Wood wollte er so bald wie möglich anfangen zu lernen, wie er die Dementoren bekämpfen konnte. »Ah ja«, sagte Lupin, als Harry ihn am Schluß der Stunde an sein Versprechen erinnerte.»Überlegen wir mal… wie wär's mit Donnerstagabend um acht Uhr? Das Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei wird groß genug sein… ich muß genau überlegen, wie wir die Sache anpacken… zum Üben können wir schließlich keinen waschechten Dementor ins Schloß holen…« »Sieht immer noch krank aus, oder?«, sagte Ron, während sie den Korridor entlang zum Abendessen gingen.»Was, glaubst du, ist mit ihm los?« Von hinten kam ein lautes, ungeduldiges»Tssss«. Es war Hermine, die zu Füßen einer Rüstung gesessen und ihre Tasche neu gepackt hatte. Die war so voll gestopft mit Büchern, daß sie nicht mehr zugehen wollte. »Und was hast du an uns herumzumäkeln?«, sagte Ron gereizt. »Nichts«, sagte Hermine ein wenig herablassend und schulterte ihre Tasche. »Doch, hast du«, sagte Ron.»Ich hab mich nur gefragt, was mit Lupin los ist, und du -« »Tja, ist das nicht offensichtlich?«, sagte Hermine mit einem überlegenen Blick, der Ron fast zur Weißglut trieb. »Wenn du es uns nicht sagen willst, dann laß es doch bleiben«, fauchte Ron. »Schön«, sagte Hermine hochnäsig und stolzierte majestätisch davon. »Sie weiß es auch nicht«, sagte Ron und starrte ihr wütend nach.»Sie will uns nur dazu bringen, wieder mit ihr zu reden.« Am Donnerstagabend um acht Uhr verließ Harry den Gryffindor-Turm und machte sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Geschichte, Es war dunkel und leer, als er ankam, doch er zündete die Lampen mit seinem Zauberstab an und mußte nur fünf Minuten warten, bis Professor Lupin erschien. Er trug eine große Kiste, die er auf Professor Binns' Schreibtisch hievte. »Was ist das?«, fragte Harry. »Noch ein Irrwicht«, sagte Lupin und zog seinen Umhang aus.»Seit Dienstag schon durchkämme ich das Schloß und glücklicherweise lauerte der noch in Mr Filchs Aktenschrank. Besser können wir einen echten Dementor nicht nachahmen. Der Irrwicht wird sich in einen Dementor verwandeln, wenn er dich sieht, und dann können wir mit ihm üben. Ich kann ihn in meinem Büro aufbewahren, wenn wir ihn nicht benutzen, unter meinem Schreibtisch ist ein Schränkchen, da wird er sich wohl fühlen.« »Gut«, sagte Harry und mühte sich so zu klingen, als wäre er ganz locker und einfach froh, daß Lupin einen so guten Ersatz für einen echten Dementor gefunden hatte. »Also denn…«Professor Lupin hatte seinen Zauberstab gezückt und bedeutete Harry, es ihm nachzutun.»Der Zauberspruch, den ich dir jetzt beibringen will, ist schon höhere Magie, Harry – er geht weit über die gewöhnliche Zauberei hinaus. Es ist der Patronus-Zauber.« »Wie funktioniert er?«, sagte Harry nervös. »Nun, wenn er gut gelingt, beschwört er einen Patronus herauf«, sagte Lupin,»und das ist eine Art Gegen-Dementor – ein Schutzherr, der als Schild zwischen dich und den Dementor tritt.« Harry überkam die jähe Vorstellung, er würde sich hinter einer hagridgroßen Gestalt mit einem riesigen Schlagstock zusammenkauern. Professor Lupin fuhr fort: »Der Patronus ist wie eine gute Kraft, ein Abbild eben jener Dinge, von denen sich der Dementor nährt – Hoffnung, Glück, der Wunsch zu überleben -, doch er kann keine Verzweiflung erleben wie wirkliche Menschen, und so kann ihm der Dementor nichts anhaben. Aber ich muß dich warnen, Harry, der Zauber könnte noch zu schwer für dich sein. Viele gut ausgebildete Zauberer haben damit Probleme.« »Wie sieht ein Patronus aus?«, fragte Harry neugierig. »Jeder Zauberer erschafft seinen ganz eigenen.« »Und wie beschwört man ihn herauf?« »Mit einer Zauberformel, die nur wirkt, wenn du dich mit Aller Kraft auf eine einzige, sehr glückliche Erinnerung konzentrierst.« Harry stöberte in seinem Gedächtnis nach einem glücklichen Erlebnis. Natürlich kam nichts, was er bei den Dursleys erlebt hatte, dafür in Frage. Schließlich entschied er sich für den Moment, als er zum ersten Mal auf einem Besen geflogen war. »Gut«, sagte er und versuchte sich das wundervolle, strömende Gefühl in seinem Bauch so klar wie möglich in Erinnerung zu rufen. »Die Beschwörungsformel lautet -«, Lupin räusperte sich,»expecto patronum.« »Expecto patronum«, wisperte Harry,»expecto patronum.« »Denkst du ganz fest an dein glückliches Erlebnis?« »Oh – ja -«, sagte Harry und lenkte seine Gedanken rasch zurück zu jenem ersten Besenflug.»Expecto patrono – nein, patronum – Quatsch, expecto patronum, expecto patronum -« Plötzlich zischte etwas aus der Spitze seines Zauberstabs; es sah aus wie ein Strahl silbrigen Gases. »Haben Sie das gesehen?«, sagte Harry aufgeregt,»da ist was passiert!« »Sehr gut«, sagte Lupin lächelnd.»Na dann – bist du bereit, es an einem Dementor auszuprobieren?« »Ja«, sagte Harry und umklammerte fest seinen Zauberstab. Er trat in die Mitte des Klassenzimmers. Er versuchte weiter fest an den Besenflug zu denken, doch jetzt drang ihm etwas anderes ins Bewußtsein… womöglich würde er gleich wieder seine Mutter hören… doch er durfte nicht daran denken, denn dann würde er sie tatsächlich wieder hören, und das wollte er nicht… oder doch? Lupin packte den Deckel der Kiste und zog ihn hoch. Langsam schwebte ein Dementor daraus hervor; sein vermummtes Gesicht war Harry zugewandt; mit einer glitzernden, schorfüberzogenen Hand drückte er sich den Mantel an den Leib. Die Lampen im Klassenzimmer flackerten und erloschen. Der Dementor trat aus der Kiste und schwebte tief und rasselnd atmend auf Harry zu. Eine Welle stechender Kälte brach über ihn herein - »Expecto patronum!«, schrie Harry.»Expecto patronum! Expecto -« Doch das Klassenzimmer und der Dementor verschwammen vor seinen Augen… Wieder fiel Harry durch dichten weißen Nebel, und die Stimme seiner Mutter, lauter denn je, hallte in seinem Kopf wider - »Nicht Harry! Nicht Harry! Bitte – ich tu alles -« Schallendes, schrilles Gelächter – er genoß ihr Grauen - »Harry!« Jäh erwachte Harry wieder zum Leben. Er lag ausgestreckt auf dem Fußboden. Die Lampen im Klassenzimmer brannten wieder. Er mußte nicht erst fragen, was passiert war. »Tut mir Leid«, murmelte er und setzte sich auf. Kalter Schweiß rann ihm hinter der Brille herab. »Geht's dir gut?«, fragte Lupin. »Ja…«Harry zog sich an einem Pult hoch und lehnte sich dagegen. »Hier -«Lupin reichte ihm einen Schokoladenfrosch.»Iß das, bevor wir es noch mal versuchen. Ich hab nicht erwartet, daß du es beim ersten Mal schaffst, im Gegenteil, das hätte mich sehr überrascht.« »Es wird schlimmer«, murmelte Harry und biß dem Frosch den Kopf ab.»Diesmal hab ich sie noch lauter gehört – und ihn – Voldemort -« Lupin sah noch blasser aus als sonst. »Harry, wenn du nicht weitermachen willst, verstehe ich das nur allzu gut -« »Ich will!«, sagte Harry wild entschlossen und stopfte sich den Rest des Schokofrosches in den Mund.»Ich muß doch! Was ist, wenn die Dementoren bei unserem Spiel gegen Ravenclaw auftauchen? Ich darf keinesfalls wieder abstürzen. Wenn wir dieses Spiel verlieren, können wir den Quidditch-Pokal vergessen!« »Na schön…«, sagte Lupin.»Vielleicht nimmst du eine andere Erinnerung, ein glückliches Erlebnis, würde ich sagen, auf das du dich konzentrierst… Das letzte war offenbar nicht stark genug…« Harry dachte angestrengt nach und fand schließlich eine neue Erinnerung: Als er letztes Jahr die Hausmeisterschaft gewonnen hatte, war er sicher überaus glücklich gewesen. Wieder umklammerte er den Zauberstab und nahm seinen Platz in der Mitte des Klassenzimmers ein. »Bereit?«, fragte Lupin und packte den Deckel der Kiste. »Bereit«, sagte Harry und versuchte angestrengt, seinen Kopf mit glücklichen Gedanken an den Sieg von Gryffindor zu füllen und nicht mit düsteren an das, was geschehen würde, wenn sich die Kiste öffnete. »Los!«, sagte Lupin und hob den Deckel. Wieder wurde es eiskalt und dunkel im Zimmer. Der Dementor glitt tief atmend auf ihn zu; eine verweste Hand langte nach Harry - »Expecto patronum«, rief Harry,»expecto patronum! Expecto pat-« Weißer Nebel erstickte ihm die Sinne… große, verschwommene Gestalten bewegten sich um ihn her… dann hörte er eine neue Stimme, die Stimme eines Mannes, der schrie, von Angst überwältigt - »Lily, nimm Harry und lauf! Er ist es! Schnell fort, ich halte ihn auf -« Jemand stolperte hastig aus einem Zimmer – krachend zerbarst eine Tür – ein schrilles Auflachen - »Harry! Harry… komm zu dir…« Lupin gab Harry eine saftige Ohrfeige. Diesmal dauerte es eine Weile, bis Harry begriff, warum er auf einem staubigen Fußboden lag. »Ich hab meinen Dad gehört«, nuschelte er.»Das ist das erste Mal, daß ich ihn gehört hab – er wollte es ganz allein mit Voldemort aufnehmen, damit meine Mutter fliehen konnte…«Plötzlich spürte Harry Tränen auf seinem Gesicht, die sich mit dem Schweiß vermischten. Rasch senkte er den Kopf, als wolle er sich den Schuh binden, und wischte sich das Gesicht an seinem Umhang trocken. »Du hast James gehört?«, sagte Lupin mit merkwürdig fremd klingender Stimme. »Ja…«Harry hatte sich inzwischen die Tränen abgewischt und sah zu ihm auf.»Warum – Sie haben meinen Vater doch nicht etwa gekannt?« »Offen gesagt – ja, das hab ich«, sagte Lupin.»Wir waren Freunde in Hogwarts. Hör zu, Harry – vielleicht sollten wir es für heute Abend dabei belassen. Dieser Zauber ist unglaublich schwierig… ich hätte nicht vorschlagen sollen, daß du all das auf dich nimmst…« »Nein!«, sagte Harry und richtete sich auf.»Ich will noch einen Versuch! Ich hab einfach noch nicht an mein glücklichstes Erlebnis gedacht, daran liegt's… warten Sie…« Er zermarterte sich den Kopf Ein wirklich, wirklich glückliches Erlebnis… eines, das er in einen guten, starken Patronus verwandeln konnte… Der Augenblick, in dem er erfahren hatte, daß er ein Zauberer war und die Dursleys verlassen und nach Hogwarts gehen würde! Wenn das keine glückliche Erinnerung war, dann wußte er auch nicht weiter… Er dachte ganz fest daran, wie er sich gefühlt hatte, als ihm klar wurde, daß er den Ligusterweg verlassen würde, stand auf und stellte sich erneut vor die Kiste. »Fertig?«, fragte Lupin mit einem Gesichtsausdruck, als tue er etwas gegen besseres Wissen.»Denkst du ganz fest an dein Erlebnis? Also dann – los!« Zum dritten Mal hob er den Deckel von der Kiste und der Dementor stieg heraus; im Zimmer wurde es kalt und dunkel - »Expecto patronum!«, polterte Harry,»expecto patronum! Expecto patronum!« Wieder begann das Schreien in Harrys Kopf – nur klang es diesmal, als dringe es aus einem schlecht eingestellten Radio – leiser und lauter und dann wieder leiser – und Harry konnte den Dementor immer noch sehen – er blieb stehen – und dann rauschte ein mächtiger silberner Schatten aus der Spitze von Harrys Zauberstab und blieb zwischen ihm und dem Dementor schweben, und obwohl Harrys Beine sich ganz wabblig anfühlten, stand er immer noch aufrecht – auch wenn er nicht sicher war, wie lange noch - »Riddikulus«, donnerte Lupin und sprang vor. Unter lautem Krachen verschwand Harrys nebliger Patronus mitsamt dem Dementor; Harry sank auf einen Stuhl, er war so erschöpft und seine Beine zitterten, als wäre er gerade eine Meile gerannt. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Professor Lupin den Irrwicht mit dem Zauberstab in die Kiste zurücktrieb; er hatte sich wieder in eine Silberkugel verwandelt. »Glänzend!«, sagte Lupin und kam mit großen Schritten auf Harry zu.»Hervorragend, Harry! Das war schon mal ein guter Anfang!« »Können wir es noch mal probieren? Nur noch einmal?« »Nicht jetzt«, sagte Lupin bestimmt.»Du hast erst mal genug für einen Abend. Hier -« Er reichte Harry einen großen Riegel der besten Schokolade aus dem Honigtopf. »Iß sie auf, oder Madam Pomfrey saugt mir das Blut aus den Adern. Nächste Woche wieder, selbe Zeit?« »Okay«, sagte Harry und biß ein Stück Schokolade ab. Sein Blick folgte Lupin, der die Lampen löschte, die beim Verschwinden des Dementors wieder aufgeflackert waren. Dann kam ihm ein Gedanke. »Professor Lupin?«, sagte er.»Wenn Sie meinen Dad kannten, müssen Sie auch Sirius Black gekannt haben.« Lupin wandte sich blitzschnell um. »Wie kommst du darauf?«, sagte er in schneidendem Ton. »Einfach so – ich weiß nur, daß auch Black und mein Vater in Hogwarts befreundet waren…« Lupins Gesicht entspannte sich. »ja, ich kannte ihn«, sagte er kurz angebunden.»Oder jedenfalls glaubte ich es. Du gehst jetzt besser, Harry, es wird langsam spät.« Harry ging hinaus, lief den Korridor entlang und bog um die Ecke, dann versteckte er sich rasch hinter einer Rüstung und ließ sich auf ihren Sockel sinken, um seine Schokolade aufzuessen. Hätte ich Black bloß nicht erwähnt, dachte er, denn Lupin war offensichtlich nicht erpicht auf das Thema. Dann wanderten seine Gedanken zurück zu seiner Mutter und seinem Vater… Er fühlte sich ausgelaugt und merkwürdig leer, obwohl er den Bauch voller Schokolade hatte. So schrecklich es war, daß die letzten Momente im Leben seiner Eltern noch einmal in seinem Kopf abliefen, es war doch das erste Mal, seit er ein kleines Kind gewesen war, daß er ihre Stimmen gehört hatte. Doch er würde es nie schaffen, einen richtigen Patronus heraufzubeschwören, wenn er insgeheim seine Eltern wieder hören wollte… »Sie sind tot«, sagte er streng zu sich selbst.»Sie sind tot und dem Echo ihrer Stimmen zu lauschen bringt sie nicht wieder zurück. Du reißt dich besser zusammen, wenn du den Quidditch-Pokal gewinnen willst.« Er stand auf, stopfte sich das letzte Stück Schokolade in den Mund und kehrte zurück in den Turm der Gryffindors. Eine Woche nach Ende der Ferien spielte Ravenclaw gegen Slytherin. Slytherin gewann, wenn auch knapp. Wood zufolge war das gut für die Gryffindors, die den zweiten Platz erobern würden, wenn auch sie Ravenclaw besiegten. Also setzte er gleich fünf Trainingsstunden die Woche an. Harry ließ sich weiterhin von Lupin in die Kunst der Verteidigung gegen die Dementoren einweihen, was ihn allein schon mehr schlauchte als sechs Quidditch-Stunden zusammen, und hatte jetzt nur noch einen Abend in der Woche für seine gesamten Hausaufgaben. Dennoch stand ihm die Anspannung nicht so ins Gesicht geschrieben wie Hermine, deren immenses Arbeitspensum ihr allmählich doch sichtlich zusetzte. Ausnahmslos jeden Abend sah man sie in einer Ecke des Gemeinschaftsraums, wo sie gleich mehrere Tische beanspruchte mit ihren Büchern, Arithmantiktabellen, Runenwörterbüchern, Querschnittzeichnungen von Muggeln, die schwere Lasten hoben, und mit stapelweise Ordnern für ihre ausführlichen Notizen. Kaum einmal sprach sie mit jemandem und jedes Mal fauchte sie unwirsch, wenn man sie unterbrach. »Wie schafft sie das bloß?«, murmelte Ron eines Abends Harry zu, der gerade einen kniffligen Aufsatz über nicht nachweisbare Gifte für Snape fertig schrieb. Harry blickte auf Hermine war hinter einem wackligen Bücherstapel kaum zu sehen. »Was denn?« »Den ganzen Unterricht!«, sagte Ron.»Ich hab gehört, wie sie heute Morgen mit Professor Vektor gesprochen hat, dieser Arithmantikhexe. Sie haben sich über die gestrige Stunde ausgelassen, aber Hermine kann nicht dort gewesen sein, sie war doch mit uns in Pflege magischer Geschöpfe! Und Ernie McMillan hat mir gesagt, sie habe in Muggelkunde noch kein einziges Mal gefehlt, aber die überschneidet sich doch mit Wahrsagen und da war sie auch immer dabei!« Harry hatte im Moment nicht die Zeit, über das Geheimnis von Hermines unmöglichem Stundenplan zu rätseln; er mußte unbedingt mit Snapes Aufsatz weiterkommen. Zwei Sekunden später jedoch unterbrach ihn wieder jemand, und diesmal war es Wood. »Schlechte Nachrichten, Harry. Ich war eben bei Professor McGonagall wegen des Feuerblitzes. Sie – ähm – hat mich ziemlich angepflaumt. Ich wisse wohl nicht recht, was wirklich wichtig ist. Dachte wahrscheinlich, mir wäre es wichtiger, den Pokal zu gewinnen, als daß du am Leben bleibst. Nur weil ich ihr gesagt hab, es sei mir egal, wenn es dich vom Besen schlägt, solange du vorher den Schnatz gefangen hast.«Wood schüttelte ungläubig den Kopf»Ehrlich, wie die mich angeschrien hat… als ob ich irgendwas Schreckliches gesagt hätte… Dann hab ich sie gefragt, wie lange sie ihn noch behalten will…«Er schnitt eine Grimasse und ahmte Professor McGonagalls strenge Stimme nach.»gt;So lange wie nötig, Woodlt;… ich schätze, du solltest lieber einen neuen Besen bestellen. Auf der Rückseite von Rennbesen im Test ist ein Bestellschein… du könntest dir einen Nimbus Zweitausendeins besorgen, wie Malfoy einen hat.« »Ich kaufe nichts, was Malfoy für gut hält«, sagte Harry schlicht. Unmerklich, ohne daß sich das bitterkalte Wetter änderte, glitt der Januar in den Februar über. Das Spiel gegen Ravenclaw rückte immer näher, doch Harry hatte immer noch keinen neuen Besen bestellt. Nach jeder Verwandlungsstundefragte er jetzt Professor McGonagall nach dem Feuerblitz, und Ron stand ihm hoffnungsvoll zur Seite, während Hermine mit abgewandtem Gesicht vorbeirauschte. »Nein, Potter, Sie können ihn noch nicht zurückhaben«erklärte ihm Professor McGonagall beim zwölften Mal, noch bevor er den Mund geöffnet hatte.»Wir haben ihn auf die meisten üblichen Flüche geprüft, doch Professor Flitwick glaubt, in dem Besen könnte ein Schleuderfluch stecken. Ich werde es Ihnen schon sagen, wenn wir damit fertig sind. Und nun hören Sie bitte auf, mich ständig mit ein und derselben Frage zu löchern.« Um alles noch schlimmer zu machen, lief es mit Harrys Unterricht gegen die Dementoren bei weitem nicht so gut, wie er gehofft hatte. Nach einigen Stunden schaffte er es, eine verschwommene silberne Schattengestalt zu erzeugen, wenn der Irrwicht-Dementor auf ihn zukam, doch sein Patronus war zu schwach, um ihn zu verjagen. Der Dementor schwebte nur auf der Stelle, wie eine halb durchsichtige Wolke, und saugte die Kräfte aus Harry heraus, die er doch brauchte, um ihn in Schach zu halten. Harry war wütend auf sich selbst und fühlte sich schuldig, weil er sich wünschte, die Stimmen seiner Eltern immer wieder zu hören. »Du erwartest zu viel von dir«, sagte Professor Lupin ernst, als sie schon in der vierten Woche waren.»Für einen dreizehnjährigen Zauberer ist selbst ein verschwommener Patronus eine große Leistung. Und du wirst nicht mehr ohnmächtig, mußt du bedenken.« »Ich dachte, ein Patronus würde – die Dementoren niederschlagen oder so was«, sagte Harry entmutigt.»Sie verschwinden lassen -« »Der richtige Patronus tut das«, sagte Lupin.»Aber du hast in kurzer Zeit schon eine Menge geschafft. Wenn die Dementoren bei eurem nächsten Quidditch-Spiel einen Auftritt einlegen, kannst du sie so lange in Schach halten, bis du wieder auf dem Boden bist.« »Sie sagten, es sei schwieriger, wenn viele da sind«, sagte Harry. »Ich hab volles Vertrauen zu dir«, sagte Lupin lächelnd.»Hier – du hast dir was zu trinken verdient – etwas aus den Drei Besen, das kennst du sicher noch nicht -« Er zog zwei Flaschen aus seiner Mappe. »Butterbier!«, sagte Harry unbedacht.»Ja, das Zeug mag ich wirklich!« Lupin hob eine Augenbraue. »Oh – Ron und Hermine haben mir was aus Hogsmeade mitgebracht«, log Harry rasch. »Verstehe«, sagte Lupin, auch wenn er immer noch ein wenig mißtrauisch aussah.»Nun – trinken wir auf einen Sieg der Gryffindors gegen die Ravenclaws! Wobei ich als Lehrer natürlich nicht parteiisch sein darf -«, fügte er hastig hinzu. Schweigend tranken sie das Butterbier, bis Harry etwas ansprach, über das er schon länger nachgedacht hatte. »Was steckt unter der Kapuze dieser Dementoren?« Professor Lupin ließ nachdenklich seine Flasche sinken. »Hmmm… ja, die Einzigen, die es wirklich wissen, können es uns nicht mehr erzählen. Der Dementor nimmt seine Kapuze nur ab, um seine letzte und schlimmste Waffe einzusetzen.« »Welche ist das?« »Sie nennen es den Kuß des Dementors«, sagte Lupin mit einem leicht gequälten Lächeln.»Das tun sie denen an, die sie vollkommen zerstören wollen. Ich vermute, es ist eine Art Mund unter der Kapuze, sie pressen ihre Kiefer auf den Mund des Opfers und – saugen ihm die Seele aus.« Harry spuckte unwillkürlich ein wenig Butterbier. »Was – sie töten -?« »O nein«, sagte Lupin.»Viel schlimmer als das. Du kannst ohne deine Seele existieren, weißt du, solange dein Gehirn und dein Herz noch arbeiten. Aber du wirst kein Selbstgefühl mehr haben, keine Erinnerungen, nein… nichts. Es gibt keine Chance, sich davon zu erholen. Du fristest nur dein elendes Dasein. Als leere Hülle. Und deine Seele hast du verloren… für immer.« Lupin nahm einen Schluck Butterbier, dann fuhr er fort: »Das ist das Schicksal, das Sirius Black erwartet. Es stand heute morgen im Tagespropheten. Das Ministerium hat den Dementoren die Erlaubnis erteilt, dieses Urteil an ihm zu vollstrecken, sollten sie ihn finden.« Harry war einen Augenblick lang stumm, bedrückt von der Vorstellung, jemandem würde die Seele durch den Mund ausgesogen. Doch dann dachte er an Black. »Er verdient es«, sagte er unvermittelt. »Glaubst du?«, antwortete Lupin mit tonloser Stimme.»Glaubst du wirklich, irgend jemand verdient das?« »Ja«, sagte Harry widerspenstig.»Für… für bestimmte Taten…« Am liebsten hätte er Lupin von dem Gespräch erzählt, das er in den Drei Besen belauscht hatte, über Black, der seine Eltern verraten hatte, doch dann hätte er zugeben müssen, daß er ohne Erlaubnis nach Hogsmeade gegangen war, und er wußte, daß Lupin nicht sonderlich davon angetan sein würde. Also trank er sein Butterbier aus, bedankte sich bei Lupin und verließ das Klassenzimmer. Fast bereute er, gefragt zu haben, was unter der Kapuze eines Dementors steckte. Die Antwort war so entsetzlich gewesen und er war so in die unangenehme Vorstellung versunken, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn einem die Seele ausgesogen wird, daß er auf halbem Weg die Treppehoch beinahe mit Professor McGonagall zusammengestoßen wäre. »Machen Sie die Augen auf, Potter!« »Verzeihung, Professor -« »Ich war gerade oben, um Sie zu suchen. Nun, hier ist er: Wir haben alles Erdenkliche unternommen und er scheint völlig in Ordnung zu sein – Sie müssen irgendwo einen sehr guten Freund haben, Potter. -« Harry klappte der Mund auf. Sie hielt ihm seinen Feuerblitz entgegen und er sah so herrlich aus wie zuvor. »Kann ich ihn zurückhaben?«, sagte Harry mit matter Stimme.»Im Ernst?« »Im Ernst«, sagte Professor McGonagall und lächelte noch dazu.»Ich würde sagen, Sie sollten vor dem Spiel am Samstag noch ein wenig Gespür für ihn bekommen. Und, Potter – Sie werden doch gewinnen, nicht wahr? Sonst sind wir das achte Jahr in Folge ohne Pokalsieg, wie Professor Snape mir erst gestern Abend freundlicherweise in Erinnerung rief…« Sprachlos trug Harry den Feuerblitz nach oben in den Gryffindor-Turm. Als er um eine Ecke bog, sah er den von Ohr zu Ohr grinsenden Ron auf ihn zurennen. »Sie hat ihn dir gegeben? Klasse! Hör mal, kann ich ihn mal ausprobieren? Morgen?« »Jaah… natürlich…«, sagte Harry und seit Monaten war ihm nicht mehr so leicht ums Herz gewesen.»Weißt du was – wir sollten uns mit Hermine wieder vertragen… sie wollte ja nur helfen…« »Ja, schon gut«, sagte Ron.»Sie ist im Gemeinschaftsraum und arbeitet – zur Abwechslung mal -« Sie bogen in den Korridor zum Gryffindor-Turm ein und sahen an dessen Ende Neville Longbottom flehentlich mit Sir Cadogan verhandeln, der ihn offenbar nicht einlassen wollte. »Ich hab sie mir doch aufgeschrieben!«, sagte Neville, de Tränen nahe.»Aber ich muß den Zettel irgendwie verlegt haben!« »Eine tolle Ausrede!«, brüllte Sir Cadogan. Dann erkannte er Harry und Ron:»Einen guten Abend, die edlen jungen Freischützen! Kommt und legt diesen Taugenichts in Ketten, er ist gewillt, sich Eingang zu meinen Gemächern zu erzwingen!« »Ach, halt den Mund«, sagte Ron. Sie standen jetzt neben Neville. »Ich hab die Paßwörter vergessen!«, erklärte Neville verzweifelt.»Ich hab ihn dazu überredet, mir zu sagen, welche Paßwörter er diese Woche benutzen will, weil er sie ja dauernd ändert, und jetzt weiß ich nicht mehr, wo ich den Zettel hingelegt hab!« »Metzengerstein«, sagte Harry, und Sir Cadogan, offenbar furchtbar enttäuscht, klappte widerwillig zur Seite und ließ sie ein. Jähes, erregtes Gemurmel hob an, alle Köpfe wandten sich ihnen zu und schon war Harry umgeben von einer Traube Schüler, die alle begeistert auf den Feuerblitz deuteten. »Wo hast du den her, Harry?« »Kann ich ihn mal fliegen?« »Hast du ihn schon ausprobiert, Harry?« »Ravenclaw hat jetzt keine Chance mehr, die haben doch alle noch diesen Sauberwisch Sieben!« »Kann ich ihn nur mal halten, Harry?« Gut zehn Minuten lang ging der Feuerblitz von Hand zu Hand und zog bewundernde Blicke von allen Seiten auf sich, dann zerstreute sich die Schar, und Harry und Ron hatten freie Sicht auf Hermine, die Einzige, die nicht herbeigeeilt war. Da saß sie, über ihre Arbeit gebeugt, und mied sorgfältig ihre Blicke. Harry und Ron gingen langsam auf ihren Tisch zu und endlich sah sie auf »Ich hab ihn wieder«, sagte Harry grinsend und hob den Feuerblitz in die Höhe. »Siehst du, Hermine? Er war doch nicht verhext!«, sagte Ron. »Ja – hätte aber sein können!«, sagte Hermine.»Immerhin wißt ihr jetzt endlich, daß er sicher ist!« »ja, stimmt schon«, sagte Harry.»Ich bring ihn besser nach oben -« »Ich nehm ihn mit!«, sagte Ron eifrig,»ich muß Krätze das Rattentonikum geben.« Er nahm den Feuerblitz und trug ihn, als ob er aus Glas wäre, die Treppe hoch zum Schlafsaal der Jungen. »Kann ich mich mal kurz setzen?«, fragte Harry. »Von mir aus«, sagte Hermine und räumte einen großen Stapel Pergament von einem Stuhl. Harry musterte das Durcheinander auf dein Tisch, den langen Arithmantikaufsatz, auf dem die Tinte noch glitzerte, den noch längeren Aufsatz für Muggelkunde (»Warum brauchen Muggel elektrischen Strom?«) und die Runenübersetzung, über der Hermine gerade brütete. »Wie schaffst du das eigentlich alles?«, fragte Harry. »Ach na ja, weißt du, ich arbeite eben viel«, sagte Hermine. Jetzt, aus der Nähe, fiel Harry auf, daß sie fast so müde aussah wie Lupin. »Warum läßt du nicht einfach ein paar Fächer sausen?«, fragte Harry, während sie zwischen den Papieren nach ihrem Runenwörterbuch stöberte. »Das kann ich einfach nicht!«, sagte Hermine und sah ihn ganz empört an. »Arithmantik sieht furchtbar schwierig aus«, sagte Harry und hob eine sehr komplizierte Zahlentabelle hoch. »O nein, es ist toll!«, sagte Hermine ernst.»Es ist mein Lieblingsfach! Es ist -« Doch Harry erfuhr nie, was genau denn so toll an Arithmantik sein sollte. Genau in diesem Moment hallte ein erstickter Schrei im Treppenhaus zum Jungenschlafsaal wider. Der ganze Gemeinschaftsraum verstummte und alle sahen starr vor Schreck zum Eingang. Dann hörten sie rasche Schritte, die lauter und lauter wurden – und schließlich, mit einem Sprung, erschien Ron. Er schleifte ein Bettlaken hinter sich her. »Sieh dir das an!«, brüllte er und kam mit großen Schritten auf Hermines Tisch zu.»Sieh dir das an!«, rief er noch einmal und schüttelte das Tuch vor ihr aus. »Ron, was zum -?« »Krätze! Sieh's dir an! Krätze!« Hermine wich vor Ron zurück, das Gesicht völlig verstört. Harry musterte das Laken in Rons Hand. Etwas Rotes war darauf. Etwas, das unheimlich ähnlich aussah wie - »Blut!«, schrie Ron in die schreckerfüllte Stille.»Er ist fort! Und weißt du, was auf dem Boden lag?« »N… nein«, sagte Hermine mit zittriger Stimme. Ron warf etwas auf Hermines Runenübersetzung. Hermine und Harry beugten sich vor. Auf den merkwürdigen, spitzen Schriftzeichen lagen ein paar lange, rostrote Katzenhaare. |
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